RYAN DAVIDSON – A wick burning high

Der musikalische Werdegang von RYAN DAVIDSON klingt relativ exemplarisch für einen jungen Typen aus Kalifornien: Als Teenager spielte er zunächst in einer Highschool-Band, tourte später jahrelang mit einer Punkrock-Combo namens HIT BY A SEMI quer durch die Staaten und entdeckte schließlich seine Liebe für Folk-Music. Was ihn dabei von ähnlich sozialisierten Musikern wie beispielsweise AUSTIN LUCAS unterscheidet, ist der Umstand, dass er sich eher an den irischen Wurzeln dieser Musik als am amerikanischen Bluegrass-Sound orientiert, wenngleich er mit „Silver dagger“ auch ein bereits zuvor von unzähligen Musikern bemühtes Country-Traditional im Programm hat. Ansonsten bietet „A wick burning high“ zwei Hände voll sehr persönlich gehaltener Songs, die einem in den ruhigeren Momenten des Lebens zweifelsohne eine gute Zeit bescheren können.

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.