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RUFIO – The comfort of home

Ich weiss noch genau, als vor gut zwei Jahren der Vorgänger MCMLXXXV (1985) von RUFIO wochenlang auf Dauerrotation in meiner Karre gelaufen ist. Besonders begeistern konnte mich schon immer das hohe Tempo der Songs, das einfach für eine gewisse Abwechslung zwischen den ganzen Midtempo-Bands gesorgt hat. Dazu der metallische Touch in den Gitarren, und die Assoziation zu STRUNG OUT lag förmlich auf der Hand.
Auf dem neuesten Werk „The comfort of home“ geht die Band deutlich langsamer und eingängiger ans Werk, auch wenn die Leadgitarre sich teilweise ins Koma frickelt und sich vom Rhythmus abhebt. Dieselbe Eigenschaft konnte schon auf den Vorgängeralben überzeugen, auch wenn das Tempo deutlich höher lag. Besonders die instrumentalen Songs heben sich auf „The comfort of home“ vom Rest ab, weil vor allem beim achten Track der Metalanteil deutlich hoch liegt und sogar an Skandi-Death-Metal erinnern könnte. Ansonsten gibt es nur gelegentlich schnelle Passagen. Das schadet aber den Songs keineswegs – vielleicht sogar ganz im Gegenteil. Schon nach dem ersten Durchgang haben die meisten der wirklich sehr eingängigen Refrains einen Ohrwurm hinterlassen.
Seit Tagen läuft die Platte hoch und runter und Abnutzungserscheinungen wurden nicht entdeckt – mit der Platte kann man zweifellos länger seinen Spaß haben; langweilig wird „The comfort of home“ bestimmt nicht.