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PHRASENMÄHER – Ein Skupop-Interview

Es ist doch schön, wenn man Gesichter, die man aus dem eigenen Wohnzimmer kennt, auch mal backstage im Knust zu treffen. So gelungen mit der Band PHRASENMÄHER, die ich vor ihrem Heimspiel auf der „Wir wären dann soweit“-Tour interviewen durfte. Herausgekommen ist ein Interview im Skupop-Stil: von Crowdfunding über Wohnortwechsel und Geschenke für Fans zu Popdefinitionen, das Guinnes Buch, Brüderlichkeit und Fitnesstipps. Und dennoch irgendwie mainstream. Kann ja auch schön sein. War es auch. Und wird es sicherlich auch wieder sein. Man kennt sich ja nun.

[F] Ihr seid von SONY / COLUMBIA zu SPV gewechselt. Also von einem echten Big Player zu einem eher Indielabel. Welche Gründe gab es dafür?

[A] Lenne: Wir haben ja das Album per Crowdfunding gemacht. Wir hatten für ein Album bei SONY unterschrieben und uns dann gefragt, was ist das Beste, das wir jetzt machen können? Vorschuss – klassischer Weg? Nein, wir machen es diese Mal selber, per Crowdfunding, gehen dann zu einem Label und machen eine andere Form von Deal, als wir es bisher getan haben. So sind wir dann am Ende von SONY zu SPV gegangen.

[F] Wie fühlt es sich an, wenn die Fanbase bereit ist, über 30.000€ in euer Crowdfundingprojekt bei startnext zu stecken, um „Wir wären dann soweit“ zu finanzieren? Was bedeutet euch dieser Zuspruch?

[A] Martin: Der Zuspruch ist natürlich erstmal was Schönes. Man macht das Album ja nicht für sich selbst, weil man seine Stimme gerne auf CD hört. Man macht es für Menschen, die dieses Album hören wollen. Wenn man diesen Zuspruch hat, bevor es das Album überhaupt gibt, man weiß, dass es viele Menschen gibt, die wirklich ein Interesse daran haben, dass du ein neues Album rausbringst, dann ist das eine sehr gute Grundlage, um selbstbewusst an die Produktion heranzugehen. Und wir haben eine ganz andere Bindung zu vielen Leuten aufbauen können, dadurch, dass viele der Dankeschöns direkt mit den Fans verbunden waren. Dadurch sieht man in den ersten Reihen noch vielmehr bekannte Gesichter, die man bei Wohnzimmerkonzerten gesehen hat oder mit denen man durch Hamburg gelaufen ist.

Lenne: Ich fand es vor allen Dingen schön, dass sich so viele Leute ein Konzert ausgewählt haben. Oder einen Tag mit uns im Proberaum. Auch, wie das gestaltet und umgesetzt wurde. Ich glaube, alle, die sich solch ein Dankeschön ausgewählt haben, konnten einen schönen Tag oder einen schönen Abend mit uns verbringen. Wir konnten uns dafür auch viel Zeit nehmen und coole Erlebnisse mitnehmen.

[F] Wie seid ihr denn eigentlich auf die Idee mit dem Crowdfunding gekommen?

[A] Lenne: Wir sind ja alle drei Kulturwissenschaftler und so haben wir während des Studiums viele Projekte mitbekommen. Es ist der logische Schluss: Zuschüsse gehen zurück, man macht mit jedem neuen Album erst einmal Schulden, wenn man den klassischen Weg geht. Plus, man verkauft einfach sehr viel weniger Platten als früher, das heißt, man muss einfach neue Wege gehen, es gab für uns einfach keine Alternative. Das hier ist das erste Album, bei dem wir am Releasetag nicht verschuldet sind und mit dem wir tatsächlich ein bisschen Geld verdienen.

Martin: Und man hat alles selbst in der Hand. Auch danach noch. Gerade bei größeren Labels gibt man sehr viele Rechte ab. Wichtig ist, Crowdfunding ist nicht betteln, sondern es gibt eine Gegenleistung.

[F] Seht ihr im Crowdfunding die Zukunft der Musikproduktion oder ist das nur eine Momentaufnahme?

[A] Jannis: Wir sehen eine Zukunft der Musik im Crowdfunding. Da werden noch Dinge kommen, die man jetzt noch gar nicht auf dem Zettel hat. Es gibt Bands, die kommen extrem über Liveauftritte. Die Musikindustrie ist im Umbruch.

[F] Ihr seid aufgrund der „Prämien“ zu diversen Wohnzimmerkonzerten in Deutschland gefahren. Wo liegen die Unterschiede von einem solch intimen Rahmen zu einem vergleichsweise großen Club wie dem Knust? Würdet ihr sagen, etwas davon macht mehr Spaß als das andere?

[A] Lenne: Ein großer Unterschied ist, dass wir bei den Wohnzimmerkonzerten eigentlich alles den Veranstaltern überlassen haben. Wir haben uns sogar in die Setlist eingreifen lassen. Wir sind hingefahren und haben gesagt: „Ihr könnt den Abend gestalten, wie ihr wollt.“ Bei unseren Konzerten überlegen wir uns etwas und präsentieren es.

Jannis: Was man natürlich mit diesen Wohnzimmerkonzerten vielmehr schafft, ist eine Gemeinschaft. Die Leute gehen mit einem ungemeinen Gemeinschaftsgefühl aus dem Abend. In einem Club ist das auch noch möglich, in einem Stadion eigentlich nicht mehr. Beim Wohnzimmerkonzert hatte man oft das Gefühl, da haben sich Leute wirklich über diesen Abend, über die Musik kennen gelernt. Auch wir merken viel feinere Nuancen. Wenn jemand unaufmerksam ist, können wir das direkt kommentieren, der muss dann lachen und hört wieder zu. Im Club haben wie In-Ears, da bekommen wir nicht mehr mit, ob in der letzten Reihe gequasselt wird. Beim Wohnzimmerkonzert gab es auch während des Konzerts immer wieder kreativen Input, den wir als angenehm empfunden haben.

Martin: Es hatte immer etwas von einem einstündigen Geburtstagsständchen. Man sitzt vor den Leuten, die sich das gekauft haben oder denen das geschenkt wurde. Man kredenzt den Leuten die Songs direkt auf den Schoß.

[F] Die erste Hälfte der Tour ist vorbei. Seid ihr auch weiterhin bereit und was motiviert euch, Abend für Abend auf die Bühne zu gehen?

[A] Jannis: Dass man nie weiß, was einen erwartet und was für eine Stimmung im Publikum ist. Jeden Abend gucken uns andere Menschen an. Der Raum ist anders, die Stimmung ist anders und das spüren wir auf der Bühne sehr stark. Das beeinflusst auch den Abend: gibt es einen ruhigen Einstieg oder fangen die gleich an zu tanzen? Das allein macht es schon spannend und man denkt manchmal zu unrecht, ja, die spielen die selben Lieder schon wieder. Das ist nicht so. Jeder Abend ist anders. Das motiviert total.

Martin: Wir haben im Rahmen unserer Performance auch immer wieder Spaß daran, uns selbst zu überraschen. Die Ansagen bei uns sind nicht abgesprochen, alles ist spontan. Auch das motiviert, wenn man über Sachen lachen muss, die gerade passieren.

[F] Also, ihr habt da kein Script?

[A] Jannis: Wir haben das tatsächlich zwei, drei Mal probiert. Das war ganz schrecklich.

Martin: Wir machen unscripted reality.

[F] Zum Glück gibt es ja nun die Bezeichnung Skupop, die auf euch perfekt zugeschnitten ist. Man könnte meinen, dass ihr diesen Begriff mit begründet oder gar erfunden habt. Richtig?

[A] Lenne: Klar, doch. Wir werden immer gefragt, was es ist. Man kann es als Abkürzung nutzen. Skurril, kreativ, unabhängig. Das ist eben das, was uns auszeichnet, was auch unsere Konzerte auszeichnet. Eine ganz große Szeneunabhängigkeit. Das sieht man auch am Publikum. Es gibt keinen Dresscode, es gibt keinen Tanzcode, keine Altersbeschränkung. Es gibt eher den Code, die Leute wollen überrascht und unterhalten werden. Dennoch wollten wir klarstellen, dass es Pop ist. Nicht Kleinkunst oder Kabarett oder Comedy. Nein, es ist Mainstreampop, der irgendwie ein bisschen anders ist. Da kämpfen wir auch ein bisschen gegen Windmühlen, denn Popmusik ist leider immer noch negativ konnotiert.

Jannis: Alle müssen immer sagen, sie machen Singer/Songwriter oder Rockmusik oder oder. Das ist alles im Mainstream angekommen. Und wenn man dann sagt: ich mache Popmusik, dann heißt es: „Uuuuh, Popmusik.“ Aber es ist alles Popmusik. Wir sagen also als einzige die Wahrheit. [lacht]

Martin: Es hat leider immer diesen kommerziellen Touch, wenn man Popmusik sagt. Du machst Musik, die Menschen gefällt, damit du was verkaufst.

Jannis: Stimmt ja auch!

Martin: Dass man mit Popmusik auch kreativ und skurril umgehen kann, das schwingt bei Skupop eben mit.

Lenne: Man muss auch keine Angst vor Kommerz haben. Welcher Musiker ist denn bitte traurig, wenn er mit der Musik, die er macht, Geld verdient? Das ist doch einfach nicht ehrlich. Ich würde mich freuen, wenn ich nicht noch einen Nebenjob bräuchte. Dann könnte ich noch entspannter diese Band betreiben. Es ist nicht schlimm, wenn es am Ende kommerziell ist.

Jannis: Im Kulturbereich ist es eben immer noch verpönt, mit der Kunst Geld zu verdienen. Auch das Publikum ist sich nicht immer darüber einig, ob die Musiker damit Geld verdienen sollen oder nicht.

[F] Ihr habt den Rekord des längsten Songs („Zwei Jahre in“) verloren. Was sind die neuen Pläne fürs Guinness Buch?

[A] Lenne: Das Guinnes Buch reizt uns gar nicht mehr. Wir haben ja die Urkunde und stehen ja in unserer Ausgabe drin.

Jannis: Es gibt diesen schönen Song: „Ihr seid die ewig Zweiten“. Und wie Lenne sagte, wir haben ja die Urkunde, wir haben ja die Kategorie gemacht, weil wir es gerne wollten. Das nimmt uns keiner mehr. Klar könnten wir sagen, wir haben einen Song gemacht und der geht 24 Stunden. Wir schließen gar nichts aus, aber wir haben noch so viel vor, dass auf der Prioritätenliste nicht weit oben steht, dass wir uns den Rekord zurück holen.

Martin: Solche Ideen kommen auch eher aus einer Situation heraus. Uns muss etwas daran reizen. Wir hatten den Song, der Song hatte das Kettenprinzip. Dann war die Grundidee, lasst uns das Kettenprinzip einfach mal ad absurdum führen. Und um ein Ziel zu finden, haben wir uns den Guinnesrekord gesetzt.

Jannis: Als wir den Song aufgenommen und das Video gedreht haben, wussten wir nicht mal, ob das je eine Kategorie wird. Wir haben wochenlang diesen Song aufgenommen und es hätte auch sein können, dass es eine Nullnummer wird.

Lenne: Ein entscheidender Faktor ist auch immer die Zeit. Man vergisst oft, dass das wirklich ein Monat Arbeit war. Genau wie bei „Heimathiebe“. Das war ein Reiz – bekommen wir das eine Tour lang hin, über jede Stadt einen Song zu schreiben. Oder die WM-Songs. Ein Spiel ging bis zwei Uhr morgens und dann den Song bis fünf Uhr abzugeben, das war auch eine Form von Challenge.

[F] Für mich am begeisterndsten ist, dass ihr es von Album zu Album schafft, zwischen Ernsthaftigkeit, Albernheit und Ironie hin- und herwechseln zu können (zwischen „Bordsteinbier“, „Der ganze Osten heißt Mandy“ und „Godzilla“), ohne dabei langweilig oder wiederholend zu werden. Wie schafft man das und woher nehmt ihr die Ideen für eure Songs? Beispiele.

[A] Jannis: Wir selbst sind unsere härtesten Kritiker. Es ist wahnsinnig schwer, einen Song bei PHRASENMÄHER unterzubringen. Es gibt jede Menge, die es nicht mal über den Text hinaus geschafft haben. Das ist auch gut so. Wir langweilen uns eben schnell. Es ist für unseren Ansporn einfach wichtig, dass wir den Moment haben, wo wir sagen: ja, den Teilaspekt haben wir noch gar nicht beleuchtet!

Lenne: Es sind zwei Aspekte. Was beschäftigt einen selber? Es gibt ja genügend Facetten im Leben. Man hat in jedem Jahr ein paar Tiefpunkte, ein paar Höhepunkte, ein paar alberne Tage, wo man etwas textet. Da spielt die Szeneunabhängigkeit eine große Rolle, dass man alles ausleben darf, wir nicht sagen müssen: „Ich bin doch jetzt der traurige Songwriter, den lustigen Song muss ich weg lassen.“ Wir haben in dieser Band die Chance, alle Facetten des Lebens präsentieren zu können.

Martin: Es hat auch ganz viel damit zu tun, was uns reizt. Wenn wir Lust haben, einen Song nur mit Akustikgitarre, Gesang und Shaker ist – dann machen wir das. Ins PHRASENMÄHER-Haus passt das, was uns gut genug erscheint, ein PHRASENMÄHER-Song zu werden. Da brauchen wir zum Glück keine Schablone. Diese Experimentierfreude zeigt gerade auch das neue Album.

[F] Ihr habt ein paar Jahre in Hildesheim gelebt, seid nun aber wieder zurück nach Hamburg gekommen. Was waren die Hauptgründe für diesen Wohnortwechsel?

[A] Jannis: Lenne hat es in Hildesheim nicht mehr ausgehalten.

Lenne: Ich habe da nicht studiert. Die meisten Menschen – außer Jannis und Martin – können es verstehen, dass, wenn man dort nicht seinen Lebensmittelpunkt, seinen engsten Freundeskreis hat, einen dort nicht viel hält. Ich bin jemand, der seine Stammkneipen hat, aber dennoch gerne neue Dinge ausprobiert. Es hätte nicht Hamburg sein müssen, aber es bot sich an. Jannis hatte einen Nebenjob, Martins Freundin hat hier gewohnt. Ich habe bloß immer gesagt, dass ich mein Leben nicht in Hildesheim verbringen möchte.

Jannis: Lenne hätte natürlich auch nicht sagen können: „Ich gehe jetzt – Tschüß!“ Hat er auch nicht gemacht, muss man fairer Weise sagen.

Lenne: Ich bin ja auch für die anderen nach Hildesheim gezogen. Obwohl ich in Lüneburg studiert habe.

Jannis: Ich glaube, dass man so eine Entscheidung dann als Gruppe treffen muss, man muss ja probefähig bleiben. Wir fühlen uns Hildesheim verbunden und sind dort als Band auch sehr gewachsen. Da haben wir Martin auch erst kennen gelernt. Da verbindet man auch noch viele Anekdoten mit der Stadt.

[F] Wie schafft ihr es, die enge familiäre Bindung als Brüder (Lenne und Jannis) aus der Band herauszuhalten oder gibt es da manchmal auch negative Überschneidungen? Immerhin gibt es Phrasenmäher nun schon seit 12 Jahren…

[A] Lenne: Das frag mal Martin… Ich finde es sehr schade, dass man wenig Bruder sein kann. Wir sehen uns immer. Aber wir haben weniger Bruderzeit und mehr PHRASENMÄHER-Zeit.

Jannis: Manchmal müssen wir uns zwingen, mal nicht über die Band zu reden und uns einfach so auf ein Bier oder ein Cider zu treffen. Das klappt auch manchmal. Man trifft sich tatsächlich ab und zu privat. Ich spiele mit Martin zum Beispiel Doppelkopf. Lenne hat mich ein bisschen angesteckt mit Stadionbesuchen und da gehen wir dann mal gemeinsam hin. Man muss sich ein anderes Event schaffen.

Martin: Das ist ein ähnlicher Effekt, wie es ja bei Musik auch ist. Man hat am Anfang hobbymäßig Musik gemacht und irgendwo ist dann der Punkt, wo man sagt: das soll jetzt unser Beruf sein. Dadurch bricht ein tagtägliches Stück Hobby dann tatsächlich weg. Das ist bei dem Bruderding ähnlich, wenn man eigentlich eine andere Ebene hat, die berufliche dann aber drübergestülpt wird.

Jannis: Und natürlich gibt es dann auch schon mal Streit. Das ist ja klar. Ich finde immer, dass Brüder anders streiten als andere Menschen. Brüder sind schneller lauter, aber sich auch schneller wieder einig.

Lenne: Was sehr vorteilhaft ist, gerade bei Businesstreffen gibt es sehr viel nonverbale Kommunikation, wir sind da sehr eingespielt. Ich weiß noch, wie viel beim ersten Treffen mit SONY über Blicke funktioniert hat. Jeder wusste, wann er den Mund zu halten hatte und wann der andere besser still ist. Bei solchen Sachen ist es ein großer Vorteil, wenn zwei Brüder in der Band sind, weil sie ohne etwas preiszugeben Absprachen treffen können.

[F] Letzte Frage: Welchen Rat könnt ihr mir geben, damit ich morgen wirklich wieder Sport mache?

[A] Jannis: Da bin ich der falsche Ansprechpartner. Lenne hat den Song geschrieben.

Lenne: Ich habe viele Texte von Jannis gesungen, aber ich wollte einen Song schreiben, den ich auf keinen Fall singe, sondern Jannis. Aber, ich habe diesen Text über mich geschrieben, weil ich mich geärgert habe. Ich würde nie einen Text über Jannis schreiben, um ihn bloßzustellen. All die Verletzungen, die in dem Song vorkommen, die hatte eher ich.

Jannis: Wenn man keinen Sport macht, kann man ja auch keine Verletzungen haben.

Lenne: Ich habe mich geärgert, dass ich nicht laufe. Ich habe mir seit Jahren vorgenommen, wieder joggen zu gehen. Mir hat es sehr geholfen, kleine Challenges zu machen. Auf Facebook gab es eine Challenge mit einer Fitnessübung, am ersten Tag 10 Sekunden, am zweiten 15 und so weiter über 30 Tage. Das hat mir tatsächlich geholfen, weil die Einstiegshürde so gering war. Früher bin ich eine halbe Stunde gelaufen, oh, am nächsten Tag Muskelkater, ich gehe wieder ein Jahr nicht mehr laufen. Wer wirklich Sport machen will: langsam steigern, Ziele setzen und Erfolgserlebnisse schaffen.

Martin: Man muss sich erst den Motivationsgrund suchen. Ein bisschen wie mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn man sich nur sagt, ich sollte das mal machen, brauchst du es erst gar nicht zu versuchen. Es muss erst im Kopf klick machen. Es muss ein Reiz sein, keine Last.

Jannis: Ich habe die Erfahrung gemacht, als ich mal ein bisschen Sport gemacht habe, sich Sachen vorzunehmen, die man auch wirklich schafft. Lieber 10 Minuten jeden Tag als gar nichts. Dann sind es eben 5 Situps und 3 Liegestütze. Was ich machen kann in der Viertelstunde, wo ich eh Tagesschau gucke.

Lenne: Tagesschau gucken ist die perfekte Zeit. Viertelstunde, da schaffst du immer ein paar Übungen. Genau das mache ich auch.

Martin: Das heißt, um 20 Uhr wird dann immer Morgensport gemacht.

Lenne: Ich schaue Tagesschau ja immer in der Mediathek, meistens am nächsten Morgen.

[F] Danke für die super Tipps.

[A] Lenne: Ja, wir wollen eigentlich viel lieber Fitnessberater werden.

[F] Würde bestimmt funktionieren. Aber jetzt freue ich mich erstmal auf das Konzert. Vielen lieben Dank.

Simon-Dominik Otte

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