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O.S.T. – Schwarze Schafe (presented by KING KHAN)

Meine Vermutung: Patient K. Khan aus Kassel neigt zu Schizophrenie. Wer den „Meister des Voodoo Rock“ bereits einmal live gesehen hat, wird mir sicherlich ohne große Einwände beipflichten. Wobei „schizophren“ es nicht ganz genau trifft. Ich meine nämlich tatsächlich die „Multiple Persönlichkeitsstörung“, bei der mehrere Teil-Persönlichkeiten ausgebildet und ausgelebt werden. Das äußert sich bei Herrn Khan zum Teil im Rahmen seiner Live-Shows, bei denen er bisweilen als Stier auftritt, mitunter aber auch in die Rolle einer Frau und eines Voodoo-Priesters schlüpft. Dokumente, die dies belegen, existieren beispielsweise in Form von digitalen Tonträgern, die unter den Pseudonymen KING KHAN & HIS SHRINES und KING KHAN & THE BBQ SHOW veröffentlicht wurden. Bei aller Genialität in seiner Kreativität, gibt es auf der einen Seite (SHRINES) zwar sehr geschmackvolle, so genannte „Party-taugliche“ Hits zum Mitschunkeln für die Generation um Stars wie JAMES BROWN, andererseits (BBQ SHOW) aber auch „trashig-punkig, dahingerotzte“ Ton-Dokumente, bei denen seine ansonsten sehr akribische Arbeit vollständig in den Hintergrund tritt und eher Fans von Bands wie den STOOGES, THE CRAMPS und THE ROLLING STONES bedient werden. Auf der einen Seite Klasse, auf der anderen Seite eher das Gegenteil.
Eine weitere Studie belegt dies, in der die Aufgabenstellung an Herr Khan lautete, den Soundtrack eines Filmes („Schwarze Schafe“) zusammenzustellen. Auch hier finden sich eher schrammelige, simple Songs wieder (THE SPITS), verstörende Tonbeispiele (RAMON ORZA, SANDRA WECKERT), ganz nah an den HipHop angelehnte Stücke (QUINTRO & MISS PUSSYCAT), sowie einige an seine SHRINES erinnernden Tracks (BLACK LIPS). Desweiteren wurden auch einige eigene Songs ausgewählt, die meinem oben genannten Verdacht bestätigen. Bei Interesse Ihrerseits, sich mit der Person Khan in ihrer Vielseitigkeit zu beschäftigen, sicherlich ein bezeichnendes Dokument, für den Fall, dass Sie auf neue Ergebnisse warten oder ausschließlich eine Seite des Patienten für Ihre Forschung interessant ist, jedoch nur bedingt geeignet.