Das Beste vorweg: Die Metallbox, in der „The first magic“ kommt, ist keine Novität, aber immer wieder was Schönes. Hat was. Das Album auch. Vor allem sehr viel Lo-Fi. Das muss man mögen, sonst wird man nicht Freund mit ihm. Mal wird auf Deutsch gesungen, mal auf Englisch. Muss man auch mögen. Den Gesang teilen sich Männlein und Weiblein in sechs der sieben Songs und das überzeugend. In Songs wie „Cool ist“ oder „Jesus loves you“ spielt dieses Leipziger Projekt schon mal auf wie eine deutsche Version der COLD WAR KIDS. Das ist dann schon zwingend. Und sehr eigen. Folkgitarren, Polterdrums und Fuzzbass. Sehr schön. Eine Schrägheit wie „Sunday blues“ hätten die sich aber wohl nicht erlaubt. Oder „Be careful“. Das dürfte vielleicht einem TOM WAITS gefallen. Mir nicht. Bin da irgendwie wohl zu humorlos. Oder ich nehme die falschen Substanzen. Und davon dann noch viel zu wenig. Charme kann man dieser Kinderzimmerproduktion dann aber doch nicht absprechen.