Ein Mann blickt verträumt, fast schon wehmütig in die Luft, auf dem Arm hält er ein Schaaf, um ihn herum schwirren Vögel. Dazu der Titel in schnörkeliger Schrift „To die alone“. Das ist also MONEYBROTHER a.k.a. Anders Wendin im Jahre 2005.
Der Soundtrack für die Retro-Mädchen-WGs und eine neue Art des Souls, der nie aufgelegt klingt, sondern immer eigenständig und verspielt zwischen Soul, Rock und Chören, dabei aber ausgereift und vielfältig. Und vor allem, nicht so schnell langweilig, immer wieder neu.
Klingt es so, wenn ich alleine sterbe, weil ich zu viele falsche Entscheidungen getroffen habe? Vielleicht weil „I’m just not ready for it, Jo“?
„I told you, no more love songs“, aber sehr persönlich, mit Körperwärme in jeden Stück. Weite und Heimat, ausufernde Instrumentierung aber keine übertriebene Produktion. Weniger Rock, mehr Soul, mehr Streicher und mehr Fülle. Ein Kino als Studio und die eigene Welt als Bühne.
Es ist seine Welt, ich lebe nur darin. Vielleicht habe ich noch nicht alles gehört. „Doesn’t mean i’m not thankful. It means i’m stupid.“ But i enjoy the music.