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Miyagi Labelabend – Von außen betrachtet

Ein kleines Label, ein kleiner Labelabend. So dachte man es sich wohl in der kleinen DIY-Indie-Plattenschmiede in Hamburg. Leider wollten aber doch mehr rein als gedacht und somit hieß es ziemlich schnell ausverkauft. Draußen stehen musste aber nicht unbedingt etwas Schlechtes sein, es sei denn, man hatte Pech und wurde von einer Taube getroffen… Im Inneren der Astra Stube war es teilweise derart heiß, dass man eigentlich nur auf den Bademeister mit dem Aufguß-Eimer gewartet hat…
FARADAY aus Hamburg, noch nicht bei Miyagi, vielleicht ja bald? Denn musikalisch würden die Jungs ziemlich gut zum Label passen, und scheinbar haben sie sich auch schon den einen oder anderen Fan erspielt. Mich jetzt auch. In einer Miyagi-Casting-Show hätten sie sich auf jeden Fall für den Recall qualifiziert.
MERCER aus Köln sorgten für ein wenig Entspannung mit ihrem leicht vertrackten instrumentalen Indie, wie er auch auf der Miyagi-Debüt-Veröffentlichung zu hören ist. Man nutze die Ruhe, um mal ein wenig durchzupusten. Stand ja noch „Raketen-Rock“ auf dem Programm. Warm war es aber immer noch. Am Ende wieder alle raus aus der Astra-Stube, das hält ja keiner länger aus da bei der Wärme.
Spät war es geworden, aber für CULM blieben sie fast alle. Und es hat sich gelohnt, denn was die Jungs aus Rheine boten, war eines „Headliners“ würdig, und es machte richtig Laune auf das Debüt-Album der Band, welches im Januar bei Miyagi erscheint. CULM sind nicht einfach nur eine weitere Band, die auf den Dischord-Zug aufspringt, sondern sie leben und fühlen ihn und knallen einem ab und an ein ordentliches Brett vor den Kopf. Man könnte meinen, die ausklingenden Gitarren würden ihre Energie direkt an das Publikum übertragen.
Schön war es. Wir dürfen gespannt sein, wann der nächste Miyagi-Abend folgt und wer dann die Kopfnicker dirigiert. CULM werden sicherlich nicht die letzte Band des kleinen Labels bleiben.