Die Kritikerlieblinge aus Solingen sind zurück. Kein Majorausflug, keine dicken Verträge. Alles ist, wie es ist. LOCKJAW halten die Fäden in der Hand und Consolidate bringt die Platte heraus. Sicherlich nicht die schlechteste Entscheidung…
„Arrvie & escape“ ist mittlerweile auch fast drei Jahre alt und da war es mittlerweile nach den Querelen um das Album auch Zeit, dass es endlich die Untiefen des LOCKJAW-Studios verlässt.
Und es ist besser als gedacht. Man muss sich immer noch ein wenig an die Stimme von Sänger Tobias gewöhnen, der doch sehr hochfrequent singt, aber dann entfaltet sich auch schon das Talent der Band.
Musikalisch versiert und verspielt und dennoch eingängig und nie übertrieben sind die 12 Stücke auf ihrem dritten Album. Irgendwo zwische Rock-Riffs, Postcore Dissonanzen und Indie-Melodien. Man erkennt, dass die Band nicht erst seit kurzem zusammen ist und dass sie alle auch nicht die schlechtesten an ihren Instrumenten sind. Und in Zeiten wo BILLY TALENT den Mainstream erobern, warum sollte da nicht auch eine Band wie LOCKJAW eine Chance bekommen?
Das Zeug dazu hätten sie, aber ob das Sinn macht, sein Wohnzimmer gegen die weite Welt einzutauschen? Ich weiß es nicht.