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KENZARI’S MIDDLE KATA – Black box consciousness

Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten – KENZARI’S MIDDLE KATA gehen an Millipede Records! Durften wir vor anderthalb Jahren mit „When error is the idea“ noch die Debüt-EP einer ungesignten, hoffnungsvollen Band aus dem tiefsten Bayern besprechen, so schlug schon kurze Zeit später das Nürnberger Label Millipede zu, um das erste Lebenszeichen der vier Jungs zu veröffentlichen, und nun erscheint auch endlich das lang erwartete erste Full Length. Das Artwork von „Black box consciousness“ scheint zunächst ein wenig düsterer als das bunte Design des Vorgängers. Hat man sich auch musikalisch auf eine Veränderung einzustellen? Nein, zum Glück nicht, und das ist auch gut so! Denn KENZARI’S MIDDLE KATA beherrschen ihren Stil, der sich irgendwo zwischen NORTH OF AMERICA, AT THE DRIVE-IN und einigen härteren Bands der Dischord/ Level Plane-Schule bewegt, ausgesprochen gut, und jede Abwendung davon wäre ein großer Verlust gewesen. „Black box consciousness“ ist ein Album, das definitiv nicht von der ersten Minute an wirkt. Das Schlagzeugspiel und die vielen Wendungen innerhalb der einzelnen Songs sind zu Beginn einfach zu komplex, um sofort nachvollzogen werden zu können. Aber schon beim ersten Hören versteht man, warum das so ist, und freut sich darauf, die Songs irgendwann zu begreifen – weil sie dann nämlich umso besser ihre Wirkung entfalten. Und tatsächlich, das Album macht süchtig! Langsam, aber dafür irreversibel! Denn was die Vier im Gegensatz zu vielen anderen Bands besitzen, ist das entscheidende Gespür für gute Melodien, die das anfängliche Chaos am Ende so plausibel und treffsicher zusammenkitten. Beschäftigt euch mit der KENZARI’S MIDDLE KATA, wenn ihr die guten Bands dieses Genres liebt, besucht ihre Konzerte im April dieses Jahres, und haltet Ausschau nach der Split-Single mit drei anderen Bands, die in Kürze auf Miyagi Records erscheinen wird!