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JULIAN DAWSON – Deep rain

Ich bin ja weder Fan davon, dass mittlerweile etwa jede zweite schwedische Emo-Band meint, ein Solo-Singer/Songwriterprojekt ihres Sängers aufweisen zu müssen, noch von sogenanntem „Altherrenrock“. Na gut, JULIAN DAWSON hat mit Emo wahrscheinlich nicht das Geringste zu tun, aber seine Musik kommt besagten Solo-Projekte stellenweise doch recht nah. Und da der gute Herr Dawson mittlerweile auch schon 54 Jährchen auf dem Buckel hat, ist obengenannte unschöne Umschreibung nicht nur musikalisch zutreffend. Das Schlagzeugspiel gestaltet sich mitunter so primitiv (Bassdrum, Hihat, Bassdrum, … in „Brokenhearted eyes“), dass sich wahrscheinlich sogar ein Straßenmusiker mit der Rhythmussektion auf dem Rücken langweilen würde, das zu spielen. Mit guten Absichten kann man hier vielleicht noch ein paar Country-Pop-/ Americana-Einflüsse erkennen. Als Hintergrundbeschallung in einem Londoner Pub mit Live-Musik könnte ich mir das durchaus noch vorstellen, aber selbst da würde ich wahrscheinlich nach einer halben Stunde vorschlagen, mal die Location zu wechseln.