Der Werdegang von IQ ZERO entspricht wohl so ungefähr dem Prototyp einer deutschen Pop-Punk Band: Vier Schulfreunde, die sich als musikalische Quereinsteiger unter dem Einfluss von Bands wie GREEN DAY, NOFX oder NO USE FOR A NAME zusammengefunden haben und auch über den Schulabschluss hinaus diesem Sound treu geblieben sind. Es folgte der übliche Werdegang von ersten kleinen Konzerten in Kneipen und Jugendzentren bis hin zu Support-Shows für regionale (THE PROSECUTION) und internationale (MAD CADDIES, BAD COP/ BAD COP) Acts. „Toss a coin“ ist nun der zweite Longplayer der Münchener, und obwohl der Höhenflug des Pop-Punk mittlerweile gut drei Jahrzehnte zurück liegt, macht dieses Album wirklich Spaß. Das liegt zum einen daran, dass sie mit „Farewell“, „Barricades“ oder „Piece of mind“ nicht nur ein paar richtig gute Songs am Start haben, sondern zudem auch innerhalb der eng gesteckten Genregrenzen bemüht sind, ein gewisses Abwechslungsreichtum an den Tag zu legen. Neben einem Keyboard finden sich auch Einflüsse aus Hardcore, Ska und Alternative-Rock in ihrem Sound wieder, und auch ansonsten sind IQ ZERO bemüht, in Punkto Songwriting nicht immer den naheliegendsten Weg einzuschlagen. Gut so!
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IQ ZERO – Toss a coin
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. Februar 2025
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.