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HIP WHIPS – s/t

Yeah, baby, come on and move your feet! Die HIP WHIPS verfrachten den Hörer in eine Zeitmaschine und man landet back in den späten Sechzigern, wo unsere Eltern auf Partys mit Bowle und Co ihre Tanzbeine schwangen. Schicker, swingender Soul-Pop-Rock, wobei der Soul mit der Hammond-Orgel im Vordergrund („Search your soul“, „Brothers“, …) am meisten begeistert. Allerdings haben sich die Skandinavier nicht auf eine einzige Richtung festgelegt und wissen ebenso mit poppigen, Piano-begleiteten Mitschunkel-Schmusesongs zu begeistern („Time is on ist way“). Bisweilen schimmern auch Anflüge der DOORS durch („Soul need a lovin'“), wobei die HIP WHIPS aber stets fröhlich klingen und keine Düsternis ausstrahlen. Eine schöne Abwechslung im übrigen musikalischen Einheitsbrei, wo viele Bands versuchen, das sich bereits bewährte Konzept anderer Bands zu kopieren. Denn hier taucht endlich mal kein Punk (noch nicht mal ansatzweise!) im ganzen Soul auf, wie man es von den MAKE-UPS, THE INTERNATIONAL NOISE CONSPIRACY, den DIRTBOMBS und ähnlichen kennt. Hinzu kommt Markus Lindmark’s Stimme, die wie der junge Mick Jagger klingt, und eine Produktion, die sich in der Vergangenheit wahrlich zu Hause fühlt. Für die nächste Sixties-Party auf jeden Fall vormerken!