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GÜNTHER RAMSAUER – Songs to remember, Vol. 2

Ja, nun. Was wird mir von „Songs to remember, Vol. 2“ in Erinnerung bleiben? Zunächst einmal der Schreibstil von GÜNTHTER RAMSAUER, der so geradlinig, auf den Punkt und manchmal auch stakkatoartig ist, die Sätze werden einem teilweise nur so um die Ohren gehauen. Sicherlich auch, dass mir kaum einer der erwähnten Songs irgendetwas sagte, bevor ich sie nachhörte und dachte: „Ach ja, das ist dieser Song, okay!“. Ich aber sofort verstanden hatte, dass sich auch RAMSAUERs Leben problemlos in Songs darstellen lässt, da haben wir eine große Gemeinsamkeit. Natürlich auch, dass ich wirklich erstaunt bin, mit wem man so alles saufen und kiffen gehen kann. Namedropping würde hier zu weit führen, oder? Wobei einen Martin Semmelrogge nun nicht wirklich wundern dürfte. Zuletzt wird bei mir aber auch die Flut an Fußnoten hängenbleiben, die mich teilweise erschlagen haben und den Fokus manchmal auch vom eigentlichen Inhalt weggezogen haben.
Dass hier Erlebtes und Erfundenes Hand in Hand durch die Seiten laufen, dürfte schon nach wenigen Seiten klar sein. Doch spielt das keine große Rolle und die Frage, was was davon ist, ebenfalls nicht, denn RAMSAUER zieht uns Lesende stets mit sich, bleiben wir stehen, wird uns fast der Arm ausgerissen, denn an der nächsten Straßenecke, auf der nächsten Buchseite wartet schon das nächste Abenteuer und der nächste Song auf uns und unsere Aufmerksamkeit.
„Songs to remember, Vol. 2“ wird euch zum Lachen bringen. Und zum Weinen. Zum Schreien und Schweigen. Darüber hinaus auch noch euer musikalisches Wissen erweitern. Also, viel mehr dürfte man doch nicht erwarten, oder?

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.