GARY NUMAN. Eigentlich sollte das als Rezension doch schon reichen, oder? Der große alte Mann des Elektropop ist nun also wieder da. Er legt mit „Splinter“ ein Album vor, das man ihm wohl kaum zugetraut hätte. Frisch wie der junge Morgen und stark beeinflusst durch die Gitarrenarbeit von Robin Finck, der sich mit NINE INCH NAILS seine Sporen verdiente. Der NIN-Ton schlägt schon bei „I am dust“ ordentlich durch. So wechselt also auch mal die Blickrichtung von Einfluss und Beeinflusstem. „Here in the black“ kommt dagegen gekonnt düster und unheimlich daher, könnte auch so manchen Batman-Film untermalen. „The calling“ hingegen ist sehr orchestral angelegt. Allein diese drei Beispiele zeigen, wie facettenreich so eine Elektro-Scheibe doch sein kann. Dazu gibt es dann noch solch schöne Pop-Balladen-Perlen wie „Lost“. GARY NUMAN zeigt also, was er noch drauf hat. Was eine ganze Menge ist. „Who are you?“ Wohl immer noch eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in diesem Genre. Prädikat: wertvoll.
GARY NUMAN – Splinter
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:20. Dezember 2013
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
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