Bei ENDWELL, einer Band aus dem New Yorker Stadtteil Queens und die neue Entdeckung in Tony Brummel’s Rooster, liegt der Ursprung deutlich auf der Hand. Man fährt mit einer Band überaus erfolgreich, und sofort wird eine Kopie hinterher geschoben. Referenz und Stil werden mit einem Wort beschrieben: ATREYU.
Die New Yorker klingen wirklich erschreckend ähnlich, was eigentlich im Grunde genommen kein großer Nachteil wäre, denn ATREYU verstehen ihr Handwerk wie wohl keine andere Band dieses Genres. Bei ENDWELL stimmt sich aber schnell eine gewisse Belanglosigkeit ein. Von Innovationen ist nix zu sehen. Die gleiche Sorte Geschrei, der Trommler übernimmt den melodischen Gesang – klingt verdächtig nach einem Déjà-vu.
Spielen können die Jungs, daran möchte keiner Zweifeln. Aber wenn man schon musikalisch talentiert ist, warum dann bitteschön immer nur den gleichen Scheiß abliefern, was andere schon viel früher viel besser gemacht haben? Und wenn bei einer Band schon der Hair- und Makeup-Stylist bei den Credits auftaucht, dann ist womöglich eh schon alles zu spät.
Abgesehen davon, dass „Homeland insecurity“ rein musikalisch in Ordnung geht, gibt es noch einen extra Punkt für das ansprechende Cover-Artwork. Wer auf Innovationen keinen Wert legt und von dem Sound einfach nicht genug bekommen kann, ist mit „Homeland insecurity“ bestens versorgt.