„The back room“ war eines der besten Alben des letzten Jahres, auch wenn es natürlich viele Nörgler gab. Eine billige Kopie von INTERPOL, lautete zumeist deren Urteil.
Sicherlich gibt es große Ähnlichkeiten zwischen den beiden Bands, doch sollte nicht vergessen werden, dass INTERPOL diese Art von Musik ebenfalls nicht erfunden haben. Und wer wie ich das Glück hatte, die EDITORS live zu erleben, dem dürfte spätestens dort klar geworden sein, dass diese Bands noch wesentlich mehr unterscheidet als man auf den Konserven hört.
„All sparks“ ist bereits die vierte Auskopplung aus ihrem Album und bietet neben dem Titelstück vier weitere Songs, die allesamt die Qualität einer A-Seite haben. Sei es das groovende „Come share the view“, das treibende „Find yourself a safe place“, das eher ruhige „Time to slow down“ oder der Rocker „French disko“. Was für das Album galt, hat hier weiterhin Bestand, die Band produziert keinen Ausschuss. Jeder Song ist ein Treffer, die Zutaten sind dieselben wie immer: Melancholie, etwas Düsternis und Gitarren, die sich bis zum Himmel hochschrauben.
Und nicht zuletzt sind die EDITORS, zwar nicht so abgehangen, weil überhaupt immer schon viel mehr Pop als die andere Band, auch hier wieder verdammt cool.