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DREI METER FELDWEG – Durak

 
Schaut man sich nur den Titel „Durak“ an und hört das Intro „Mit Pauken und Trompeten“, dann könnte man meinen, dass dies hier nicht das neue Album von DREI METER FELDWEG, sondern möglicherweise das von IN EXTREMO ist, so mittelaltermetalmäßig beginnt es. Aber „Lagebericht“ macht dann wieder klar, wo wir dran sind: An den Besten (wie die Band selbst in diesem Song mitteilt). So stark und gut produziert waren DREI METER FELDWEG bisher also noch nicht – und glücklicherweise verlieren sie dadurch nicht den Schmutz an den Schuhen und den Schweiß an der Wand. Besonders bleiben auch die Lyrics, deren Ernsthaftigkeit teilweise von der fröhlichen Musik ummantelt wird, sich aber dennoch durchsetzen (bestes Beispiel hierfür ist „Eine Lovestory“).
Auch weiterhin kracht es ordentlich bei den Herren aus der Lüneburger Heide, der Punkrock bleibt uns erhalten, Melodien, die schnell ins Ohr und durch den Mund wieder herausgehen, inklusive. Der Punk allerdings wird hier in all seinen Variationen abgefeiert, mal ganz klassisch, dann mal Ska, auch mal Spaßpunk. Alles dabei, kann man da nur sagen. Und am Ende kann man sich ja dann auch „Unten am Strand“ treffen, um gemeinsam ein Bier zu trinken. Denn eigentlich wünschen wir uns doch nur dies: „Ich mach ne kleine Party / und ihr könnt alle kommen“, oder?
 

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.