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DONOTS – Kurz vor der Tour

Zuletzt trafen wir uns beim Omas Teich Festival, wo sie die Menge mit Sommerrollen und Kokossuppe in Omas Guter Stube verzückten (und hinterher noch vor malerischer Kulisse für Begeisterung sorgten). Jetzt gehen die DONOTS auf große Tour durch Deutschland, um noch mal ihr aktuelles Album "Wake the dogs" live zu präsentieren. Vorab nahm sich Schlagzeuger Eike noch kurz Zeit für ein paar Fragen.

[F] Die "Wake the dogs"-Tour bildet für euch den Abschluss eines mal wieder unglaublichen Jahres. Im Zeitraffer – was waren eure Highlights der letzten Monate?
[A] Wir sind stolz darauf, nach fast 20 Bandjahren im Frühjahr unser bisher wohl abwechslungsreichstes Album veröffentlicht zu haben. Das war schon ein absolutes Highlight und das frische Gefühl des neuen Albums begleitete uns seitdem auf der Reise durch einen fantastischen Festivalsommer mit vielen tollen Erlebnissen und wird uns ebenfalls noch auf der anstehende Clubtour eine tolle Zeit mit den Fans bescheren.

[F] "Wake the dogs" ist nicht unbedingt ein Album, dass man von den DONOTS erwartet hätte, gerade im Rückblick auf die Alben vor "Coma chameleon". War das Album ein Konzeptalbum, bei dem vorher feststand, näher an die Wurzeln des Punk zu rücken, oder wie kam es zu diesem Wechsel?
[A] Wir machen uns vor jedem Album Gedanken, wo es mit uns musikalisch hingehen könnte, welche Wünsche wir selbst an uns stellen können etc. Aber am Ende läuft es immer darauf hinaus, dass wir über lange Zeit im Studio sitzen und hier ein Album langsam heranwächst, bis es uns letztendlich sein wahres Gesicht zeigt und wir dann alle komplett mit allen Songs zufrieden sind. Dass diesmal ein sehr auf das wesentliche reduzierte Album dabei herausgekommen ist, zeigt, wie sehr wir den überflüssigen Ballast im Laufe der Studiozeit über Bord geworfen haben, weil er einen nur träge macht. Die Platte sollte vor allem live einfach umsetzbar sein, da wir ja zu hundert Prozent eine Liveband sind.

[F] Wenn ich das Album so höre, kann ich nicht umher, dass sich die Songs anfühlen, als seien sie für Live-Auftritte und Mitsing-Passagen geschrieben. Achtet ihr bewusst auf so etwas oder entstehen die Songideen sogar auf Tour?
[A] Klar denken wir bei den Songs schon oft drüber nach, wie sie live funktionieren könnten. Aber in erster Linie muss ein Song einfach allen tierisch Bock machen im Studio und frisch sein. Wenn man dieses Gefühl bei den Tourvorbereitungen auch noch nach einigen Wochen im Proberaum hat und der Song anschließend noch auf der Bühne mit dem Publikum funktioniert, haben wir alles richtig gemacht.

[F] Die DONOTS gelten allgemein als sehr freundliche, beliebte und bescheidene Band. Wie kann man nach all der Zeit noch so viel Erdung haben, dass man nicht doch ins Diven-Dasein abrutscht? Und wie viel Aufwand ist es für euch, da auch immer wieder kreativ zu sein, wie mit dem goldenen Ticket?
[A] Wir sind ja selber auch Fans und eben ganz normale Typen. Da denken wir oft daran, was uns selbst Spaß macht oder was wir uns wünschen würden von unserer Lieblingsband. Wenn es dann realisierbar ist, wird es gemacht. Da gibt es kein großes "Drübernachdenken" und tausendmal abwägen…. Das Wichtigste ist, dass es uns selbst Spaß macht und wir uns eben selbst und die Sache nicht zu ernst nehmen und schon gar nicht verbissen sehen.

[F] Das Jahr neigt sich dem Ende, euer großes und kleines Abschlusskonzert steht an – und dann? Macht ihr Pause, geht es direkt ins Studio, wie sind die Pläne?
[A] Nach dem wirklich sehr, sehr anstrengenden Jahr 2012, in dem wir ein neues Album veröffentlicht haben, Touren gespielt und vor allem unglaublich viele neue Entscheidungen für die Zukunft getroffen haben, sind wir froh, zu Beginn des neuen Jahres wohl ein wenig Urlaub machen zu können. Drei, vier Wochen mal raus aus dem Ganzen und danach dann wieder mit Vollgas weiter. Gerne neue Songs ausprobieren und schreiben, vielleicht mal hier und da ein Studio buchen zum Aufnehmen, vor allem Shows im Ausland spielen wird 2013 ein großes Thema sein. Immer wieder spannend was Neues passiert und wohin die Reise noch geht.

[F] Wie entgeht ihr dem Lagerkoller auf Tour – womit lenkt ihr euch im immer gleichen Alltag ab? Und auf welchen Tag der Tour freut ihr euch am meisten?
[A] Wir haben alle unsere eigenen Freizeitaktivitäten auf Tour, und da versucht man schon ein wenig Zeit für sich selbst zu haben. Sport, Wellness, Spielekonsolen, Freunde treffen oder einfach nur mal Tourist sein. Aber ich muss auch sagen, dass wir und unsere Crew sowas wie eine große Familie sind. Da ist es echt ein gutes Gefühl, mit Menschen unterwegs zu sein, ohne zu großen Stress zu haben.

[F] Abschlussfrage: Kann eigentlich irgendwer FRANK TURNER nicht mögen?
[A] Frank ist ein wunderbarer Typ und wir sind stolz, dass er auf unserer Platte mitgewirkt hat. Er wird auch bei unserem großen Jahresabschluss am 15.12. in der Halle Münsterland in Münster dabei sein mit seiner Band und bei uns als Livepremiere das Duett von "So long" mit Ingo zusammen singen. Das wird auf jeden Fall eines der Highlights 2012. So long, beste Grüße,
eikedonot

Tourdaten: (meisten mit NOTHINGTON)
02.10. Bremen, Schlachthof
03.10. Hamburg, Markthalle
04.10. Erfurt, HsD Gewerkschaftshaus
05.10. München, Backstage-Werk
06.10. Lindau, Club Vaudeville
11.10. Zürich, Härterei Club
12.10. Karlsruhe, Substage
13.10. Stuttgart, LKA Longhorn
17.10. Hannover, Capitol
19.10. Dresden, Alter Schlachthof
20.10. Berlin, Astra
25.10. Kassel, Musiktheater
26.10. Würzburg, Posthalle
27.10. Rostock, M.A.U. Club
28.10. Rust, Europa-Park (Finale "Club Of Skaters" Cup Serie 2012)
08.11. AT-Linz, Posthof
10.11. AT-Salzburg, Rockhouse
13.12. Kiel,
15.12. Münster, Halle Münsterland
20.12. Düsseldorf, Stahlwerk
21.12. Saarbrücken, Garage
22.12. Wiesbaden, Schlachthof
23.12. Nürnberg, Hirsch
28.12. Osnabrück, Rosenhof

Link: http://www.donots.de