Die DONOTS sind bereits seit unseren Anfangstagen treue Weggefährten des Blueprint-Fanzines. So war die Rezension ihres Albums „Pocketrock“ einer der allerersten Artikel auf unserer Seite, in den Folgejahren folgten diverse weitere Reviews, Konzertberichte und Interviews. Unvergessen auch unsere gemeinsame Kochsession 2012 beim Omas Teich Festival, bei dem die sympathischen Ibbenbürener ihre Fans an dem von uns organisierten „Meet & Greet“-Stand mit selbstgemachter Suppe und Sommerrollen verköstigten – reichlich Waldmeister-Schnaps inklusive. Dazu haben sich, was meine Person betrifft, im Laufe der Zeit zahlreiche persönliche Erinnerungen in Verbindung mit den DONOTS in meinem Gedächtnis eingebrannt – angefangen bei ausschweifenden Partys in den frühen Nullerjahren, bei denen die Hymne „Whatever happened to the 80’s“ regelmäßig einen festen Stammplatz im Repertoire der zuständigen DJs besaß, bis hin zu einem denkwürdigen Konzertabend in der Hamburger Markthalle, in dessen Vorprogramm ich nicht nur erstmalig in den Genuss einer bis dato unbekannten Vorband namens KETTCAR kam, sondern der auch in einer Beziehung mit meiner damaligen Konzertbegleiterin endete, die im Endeffekt rekordverdächtige fünf Treffen bzw. vier Wochen lang hielt (keine Sorge – dass es so schnell wieder auseinander ging, lag definitiv nicht an den DONOTS!). Anyway – ich denke, ich kann ruhigen Gewissens behaupten, dass die DONOTS einen gewissen Stellenwert in meiner bisherigen Vita einnehmen. Insofern ruft „Birthday slams“ direkt nostalgische Gefühle in mir hervor, wenngleich sich unter den hier vorliegenden 20 Live-Songs, die allesamt während der Tour zum 25-jährigen Bandjubiläum im vergangenen Jahr aufgenommen wurden, verhältnismäßig wenig von den alte Klassikern wie „Superhero“, „Sacharine smile“, „Stop the clocks“ oder natürlich auch das bereits erwähnte (und zugegebenermaßen längst tot gehörte) „What ever happened to the 80’s“ befinden. Dafür machen die neueren Stücke wie „Calling“ (okay, das Lied hat auch bereits über ein Jahrzehnt auf dem Buckel…), „Ich mach nicht mehr mit“, „Eine letzte Runde“ und das dem „Jamel rockt den Förster“-Festival gewidmete „Willkommen zuhaus“ objektiv betrachtet genauso viel Spaß und unterstreichen vor allem, was für eine souveräne Live-Band die DONOTS mittlerweile sind. Dass in einigen Liedern mit der ANTILOPEN GANG (bei „Kaputt“), TOTEN HOSEN-Drummer Vom Ritchie (bei „Superhero“), TURBOSTAAT-Sänger Jan Windmeier (bei „Gegenwindsurfen“) und BROILERS-Frontmann Sammy Amara (bei „Problem kein Problem“) darüber hinaus auch noch einige hochrangige Gäste auftauchen, dürfte zudem der letzte Beweis dafür sein, dass die DONOTS trotz aller Bodenständigkeit inzwischen bei den ganz Großen mitspielen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass sie bald wieder auf die Bühne dürfen.