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DIEGO – s/t

Ach du meine Güte, da hat aber jemand beim EDITORS-Album ganz genau gehört. Und versucht, es jetzt nachzuspielen. Nur leider ist die Stimme nicht so geschmeidig dunkel wie die von Tom Smith. Und die Musik noch zu kantig und abgehackt, um überhaupt auf Augenhöhe, ach was Gürtelhöhe, mit den EDITORS zu kommen. Wenn man bedenkt, dass die EDITORS auch nur dreist bei INTERPOL geklaut haben, haben sie zumindest noch in die richtigen Ecken gepinkelt, um eigene Duftmarken zu setzen. Nach anfänglichem Naserümpfen hat man schließlich erst zähneknirschend, dann restlos begeistert doch die schiere Größe der Engländer anerkennen müssen. Das wird bei DIEGO eher nicht der Fall sein. Zu hölzern klingt ihre Version von schwelgerischem New Wave. Kann man jetzt auch leider nicht mehr viel zu sagen. Außer vielleicht nur noch, dass die hier aus Karlsruhe kommen. Könnte immerhin die Hölzernheit erklären. Mein Vorschlag wäre, versucht’s doch einfach als EDITORS-Coverband. Würde völlig genügen, und ihr müsstet nicht mal eure sicheren Jobs aufgeben, weil Musik nachzuspielen nicht so zeitaufwendig ist, wie sich selbst welche ausdenken zu müssen. (Die es zumal auch so schon gibt, streng genommen.)