Selten so ein beknacktes Cover wie das der neuen DIE HUNNS-Platte gesehen! Wer hat sich denn das ausgedacht, und was mag derjenige sich dabei gedacht haben?! Eigentlich hatte ich aber gerade noch überlegt, wieso es schon wieder eine neue Duane Peters-Platte gibt. Die Antwort ist so einfach wie simpel, im März dieses Jahres waren ja die US BOMBS an der Reihe, eine Platte zu veröffentlichen, und nun im Herbst dann halt wieder die DIE HUNNS. Mit diesem Album möchte sich die Band vom Kick-Face-Punk-Rock distanzieren und sich einen komplexeren Rock-Sound zulegen. Genauso wird es auch auf der Platte umgesetzt, und ich bin sicherlich nicht der einzige, der dieser Umsetzung ratlos gegenüber stehen wird. „Dontt want to hear“ mit Lalalala im Chorus oder auch „On my mind“, beide gesungen von Corey Parks, sind einfach nur langweilige Rockgrütze, die ich freiwillig niemals auflegen würde. Genauso wie „Rock ´n´ roll boulevard“, in dem uns Duane von seinem Leben als Reatard erzählt. Es wird gemächlich vor sich her gespielt, saft- und kraftlos. Schade. Es gibt durchaus Lichtblicke wie den Opener „Mad society“, doch das reicht einfach nicht aus. Der negative Gesamteindruck überwiegt. Wo war ich eigentlich, als ich auf der „47th Street“ zu einer Verabredung mit Duane nicht erschienen bin? Hatte sicherlich etwas besseres vor, als mich von ihm umhauen zu lassen. Nicht mein Ding!