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DEROZER – Di nuovo in marcia

Zuerst dachte ich, die neue Scheibe der sympathischen Italiener wäre nicht so gut – stimmt aber gar nicht! Wieder gibt es Punk mit Melodie und ohne Weichspüler. Der Sänger kann singen, trifft die Noten und hört sich trotzdem nicht gequält oder prätentiös an. Die Texte sind relevant, ohne in bloße Parolen abzudriften, und die Musik liegt irgendwo zwischen BAD RELIGION und den RAMONES – immer fix nach vorne gespielt! Wieso gibt es so wenige Bands heutzutage, welche diesen Sound noch drauf haben? Ein weiterer Pluspunkt in meinem Buch ist der italienische Gesang, der jedem Song eine Extra-Note verleiht. Leider, und das ist wirklich der einzige Kritikpunkt, wird in zwei Songs Englisch gesungen. Bäh! Genauso scheiße wie ein dicker deutscher Akzent und soooo viel schlechter als die Songs in ihrer Muttersprache. Es gilt immer noch: wenn DEROZER aus den USA kämen, wären sie tierisch angesagt und das zurecht. Aber bestimmt hat sich niemand die Jungs auf ihrer gerade zu Ende gegangenen Tour angesehen – Euch ist echt nicht zu helfen! Macht es zumindest wieder gut, indem ihr diese CD eurer Sammlung hinzufügt. Ach ja, bei der letzten CD erinnerte mich der Song „straniero“ an MILLENCOLINs „dance craze“ und auf dieser Scheibe hört sich „la nuvola“ teilweise sehr nach „dad’s bad news“ von NO FX an –ist da etwa ein SKINHEAD in Italien großer Fan vom klassischen Melodycore?