DAMAGE – Weapons of mass destruction

Dass Schweden und Hardcore-Musik jeglicher Couleur gut zusammen passen, haben in der Vergangenheit bereits Bands wie MISCONDUCT, 59 TIMES THE PAIN, RAISED FIST und nicht zuletzt natürlich REFUSED bewiesen. DAMAGE aus Linköping haben sich für die ganz oldschoolige Variante entschieden und brezeln die zehn Songs ihres Debütalbums in gerade einmal 14 Minuten herunter. Da bleibt kein Platz für Schnörkel oder sonstigen Mumpitz – hier wird auf hohem Energielevel gnadenlos durchgezogen. In Form eines höllisch schnellen Schlagzeugs, rasanten Gitarenriffs, schön aggressiven Gesängen und nicht zuletzt satten Crewshouts werden auf „Weapons of mass destruction“ kurzerhand alle Register gezogen, die das Genre zu bieten hat. Songs wie „Tomorrows problems“ oder „Rising“ fahren auf einem dermaßen hohen Energielevel, dass sie einen geradezu umhauen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was auf den Konzerten der Jungs abgeht… Aber wie gesagt: Bereits das Album weiß zu begeistern, und so bleibt nur zu hoffen, dass es in der derzeitigen Flut an Hardcore-Veröffentlichungen nicht untergeht.

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.