Im Grunde genommen genügen die ersten drei Lieder dieses Albums, um sich ein Bild von der Vielseitigkeit von CIRCUS RHAPSODY zu machen. Hier schicken die Berliner*innen nämlich hintereinander jeweils einen Melodycore-, einen Ska- sowie einen Folklore-Song ins Rennen und setzen somit direkt zu Anfang schon mal die musikalischen Grenzmarkierungen, zwischen denen sie sich auf ihrem dritten Album „Just kidding“ bewegen. Na gut, ein bisschen Rockabilly ist auch mit dabei („Rock’n’Roll black cat“), aber auf jeden Fall sollte klar sein, dass hier die Vielfalt regiert. Erstaunlicherweise geben CIRCUS RHAPSODY bei allen dargebotenen Stilen eine gleichermaßen gute Figur ab, bei der auch der gelegentliche Einsatz einer Geige gut ins Gesamtbild passt. Vor allem könnte ich mir jedoch vorstellen, dass CIRCUS RHAPSODY eine großartige Live-Band sind, da hier eindeutig der Spaß im Vordergrund zu stehen scheint. Vor einigen Jahren hätten sie sicherlich ein hervorragendes Tour-Package mit BRUTAL POLKA abgegeben. Digital ist „Just kidding“ bereits im Juni erschienen, die CD- und Vinyl-Versionen sollen in Kürze folgen.