CASPIAN – The four trees

Es gibt zur Zeit eine wahre (Ware?) Schwemme an Instrumentalbands, und wie das so ist bei solchen Wellen, sind die wenigsten auch nur ein Ohr wert. Denn meistens gibt es das alte Spiel: von laut zu leise und zurück, möglichst lange hinausgezogen und dann noch ein kryptischer Titel – fertig. Dazu ein Waschzettel, der was von Soundlandschaften und epischen Klängen faselt, und Du hast Instrumentalband Nummer hastenichgesehn. Zu meinem und Eurem Glück sind CASPIAN keine solche 08/15-Band. Vielmehr wage ich die Aussage, dass sich hier eine Instrumentalband mit ihrem zweiten Album (wer weiß, wo ich das erste bekommen kann?) gleich neben den glorreichen Drei (G!YBE, RED SPAROWES, GRAILS, wobei FROM MONUMENTS TO MASSES auch sehr gut sind) des Genres plaziert. Während der erste Song noch etwas vorsichtig und konservativ in bekannten Bahnen daherkommt, geht es danach richtig los. Überraschende Einfälle und kreative Momente erweitern die Songs, und man hat nicht einen Moment das Gefühl, das irgendwo schon einmal gehört zu haben. Mitreißende, packende Instrumentalscheibe – so selten und kostbar wie es sich anhört!!!

1000-Ohren-Test sagt:

Keith, 34: Beautiful. Dreamy. Reminds me of SIGUR ROS crossed with EXPLOSIONS IN THE SKY. I wish them all the love and good travels. (9)

Lisa, 18: Cover verrät schon die Musikrichtung – mystisch, anders und irgendwie anstrengend, die Instrumentalstücke zu hören. Nicht wirklich zum Entspannen geeignet, lässt aber auch nicht das Tanzbein zucken. (5)

Elle, 33: … (6)

Sarah, 18: Zu ruhig / langsam (6)

Rena, 18: Scheiße, kein Gesang. (1)

Stefan, 20: Schöne Musik, die an SLUT erinnert. (7)