Bisher turnten die CAESARS nur mehr oder weniger in Schweden herum. Lediglich eine Art Best-of-Frühere-Werke konnte man auch anderweitig erstehen. Doch dann kam Apple und requirierte das grandiose „Jerk it out“ für die I-Pod-Werbung. Bingo, Volltreffer, Band in aller Munde. Nun also das erste internationale Album. Der Einsteiger „Spirit“ mischt HOUSE OF LOVE-Vocals, käsigen Synthie und den für diese Band typischen 60´s-Flair. Das mag obskur klingen, zündet aber und gefällt. „It´s not the fall that hurts“ betört mit melancholischem Georgel und ist definitiv ein Hit. Von diesem Kaliber sind auch noch ein paar andere Songs. „May the rain“, „We got to leave” und „Soulchaser” greifen noch mal die Stimmung des Überfliegers „Jerk it out” auf, der natürlich, obwohl schon leicht betagt, auch mit von der Partie ist. Kann man in Zeiten privater Altersvorsorge verstehen. „Good and gone“ und „Throwaway“ poppen auch noch nach ganz nett das Ohr, der Rest jedoch sind völlig belanglose Pop-Ausrutscher und auf den Titelsong (Nomen est Omen) und den „Winter song“ (wir wollen endlich Ärmellose-Topps-Wetter !) hätten die Skandis gerne verzichten können. Fazit : Licht und Schatten auf 40 Jahre altem Soundmantel macht ein leider nur halbtolles Album.