BEACH DAY – Trip trap attack

Sommer! Endlich Ferien!! Der Sand ist heiß, die Sonne brennt, und die Ostsee bietet die nötige Abkühlung. Kein Ort für die Arbeit, doch die Deadline drückt. Außerdem habe ich das Review geschoben, damit es unter diesen Eindrücken entstehen kann, denn schließlich spricht man im Zuge von BEACH DAY von den BEACH BOYS mit weiblichem Gesang beziehungsweise sogar den SHANGRI-LA´S. Die Vorschusslorbeeren der internationalen Musikpresse sind also groß und der erste Durchlauf in der heimischen Wohnung ließ Gutes vermuten. Außerdem stimmen hier die Rahmenbedingungen, die Band stammt aus Florida, hat dort auch aufgenommen und von niemand geringerem als Jim Diamond (u.a. BANTAM ROOSTER, BASEBALL FURIES und THE DIRTBOMBS!!) mischen lassen. Zuerst bestätigt sich der positive Eindruck – das Eröffnungstrio an Songs ist laid back, catchy und versetzt einen sofort in gute Stimmung. Außerdem gefällt hier besonders die dezent eingesetzte Orgel. Nach mehreren Durchläufen fällt allerdings auf, das sich die Band bei den folgenden Songs nur noch wiederholt, und es schleichen sich Längen ein, besonders schlimm nachzuhören bei „Seventeen“. Gerade die ruhigen Sachen können mich leider nicht überzeugen, und aus der leicht melancholischen Note hätte man mehr machen können. Am Schluss der Platte erinnern BEACH DAY mich zu Beginn von „We´ve gotta go“ noch angenehm an die DETROIT COBRAS. Ob „Trip trap attack“ Chancen hat, zu einem Anwärter auf den Einlass in die Hall of Fame meiner ewigen Sommerplatten zu werden, muss ich an dieser Stelle leider trotzdem verneinen.