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ATMOSONIC – Autonomous

Oha, es gibt sie also wirklich noch, die Bands, die wie P.O.D. oder PAPA ROACH klingen. Dabei dachte man, die hohe Zeit des Crossover sei nunmehr schon längst vorbei. Doch ATMOSONIC aus Hessen belehren uns – zumindest in dieser Hinsicht – eines Besseren. Und der sofort erfolgte Rückfall in die 90er erfüllt dann tatsächlich etwas mit Wehmut ob der viel zu vielen bereits vergangenen Jahre. Das Alter, tja. Allein, diese Emotion trägt nicht über ein gesamtes Album, die Jungs machen das, was sie machen, mit Hingabe und Können, dennoch, so recht mitreißen will „Autonomous“ trotz aller Brachialität nicht, sind die Anlehnungen doch zu tief in der Musik verwurzelt, und die Eigenständigkeit tritt in den Hintergrund. Ich bin mir sicher, diese Band bringt viele Clubs zum Schwitzen, reißt Arme in die Luft und reanimiert so manchen harten Pogo, aber es bleibt eine Reminiszenz. Eine gut gemachte, fraglos, Jammern auf hohem Niveau. Aber etwas Jammern bleibt nach dem Hören zurück. Wenn du etwas mit harter Gitarrenmusik mit vielen Bezugspunkten anfangen kannst – greif hier zu!

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.

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