Kaum zu glauben! Nicht einmal ein Jahr nachdem man mit dem zweiten Album „Evil is forever“ einen oberamtlichen Heavy-Hammer veröffentlichte, sind ASTRAL DOORS zurück! Von vornherein war es klar, dass es schwer wird, den Vorgänger zu toppen oder zumindest ein gleichwertiges Album abzuliefern. Veränderungen bringt uns „Astralism“ nicht, vielmehr klingt die Band immer noch wie eine Mischung aus DEEP PURPLE und BLACK SABBATH zu ihrer DIO-Zeit. Und genau das könnte der Knackpunkt sein. Zwar liefern ASTRAL DOORS ohne Zweifel eine superbe Metal-Scheibe ab, die durchaus Hymnencharkter besitzt, jedoch werde ich den Gedanken nicht los, dass man mit dem dritten „do it or break it“-Album auf Nummer sicher gehen wollte. Etwas mehr Abwechslung bei den 13 von Mastermind Peter Tägtgren (HYPOCRISY) im Abyss Studio vorzüglich produzierten Tracks hätte nicht geschadet. Warum steht am Ende der Kritik doch eine Acht? Weil es ASTRAL DOORS erneut schaffen, zu den absoluten Top-Bands im Metal-Zirkus zu gehören und mit Songs wie dem Einsteiger „evp“, einem amtlichen Metal-Song mit schnellem Chorus und zielsicheren Riffs, oder dem Heavy-Rocker „in rock we trust“ zu punkten. Ausfälle gibt es nämlich keine zu vermelden, vielmehr sind die Songs für die Bühne geschaffen. Da die Band demnächst auf Tour mit BLIND GUARDIAN ist, können wir uns alle selbst davon überzeugen. Das nächste Mal hätte ich nichts gegen etwas mehr Abwechslung und Mut zu dem einen oder anderen Experiment, ansonsten alles im grünen Bereich!
ASTRAL DOORS – Astralism
- Beitrags-Autor:Andreas Schaab
- Beitrag veröffentlicht:20. März 2006
- Beitrags-Kategorie:Tonträger