Nachfolge-Bands haben immer einen extrem schweren Stand, wenn der direkte Vorgänger zum Kreis absoluter Favoriten zählte. So auch in diesem Falle, denn hinter ANTHEM RED steckt der wesentliche Kern von SIXTY STORIES.
Was die Bands jedoch unterscheidet, ist, dass der Sound von ANTHEM RED eher in Richtung Punk geht als vorher. Klar, die Melodien und der mehrstimmige Gesang sind noch vorhanden, aber eben eine Spur rotziger. Ganz krass fällt hierbei der Titeltrack „Dancing on the dishwasher“ auf, bei dem nicht Jo den Leadgesang übernimmt, sondern ihr Kollege Andrew.
Ansonsten funktioniert aber auch diese CD wie eine Eins, weil sie wieder verdammt gute Songs enthält. Und dann sind da diese kleinen Besonderheiten, wie in „Broken english“, die einem jedesmal erneut ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Schade, dass sich SIXTY STORIES aufgelöst haben, aber gut, dass es ANTHEM RED gibt.