AMERICAN DOG – Hard

Holla. Zeitsprung in die übelste Vergangenheit? Was ist das? Die neue SPINAL TAP? Nein, nur eine Band namens AMERICAN DOG. Wenn die Jungs nach Bremen kommen, spielen sie sicherlich im Meisenfrei, dem Szene-Laden für Ü-40-Mitbürger, und diese zerlegen den Laden dann, weil man sich so schön an die alte Zeit erinnert fühlt. Bei dieser Band heißen die Einflüsse noch TED NUGENT aber auch AC/DC und natürlich MOTÖRHEAD. Mittlerweile hat das Trio bereits acht (!) Europatouren hinter sich und dabei nicht nur die Bühne mit NAZARETH, sondern auch schon mit MOLLY HATCHET geteilt. Doch nun genug der Lobhudelei! Auf „Hard“ gibt die Band der Meute, was sie möchte. Ich kann auf beides verzichten, die Meute und das Album. Die Platte ist vollgestopft mit altbackenem Hardrock, der zwischen Biker-Festival, Männern-in-den-besten-Jahren und um die Ecke kotzen pendelt. Dümmliche Texte wie „Sometimes you eat the pussy, sometimes the pussy eats you“ werden von den bekannten Riffs untermalt, und mehr gibt es dazu absolut nicht zu sagen. Ganz sicherlich mein persönlicher Tiefpunkt des Blueprint-Jahres.