An AIRBOURNE gibt es momentan kein Vorbeikommen. Lemmy hat die Absolution erteilt und fährt die spielende Band im Video zu „Runnin‘ wild“ durch die Gegend. Die gesamte Musikjournaille von Gratiszeitung über das arte-Format Tracks bis zu Blueprint-Fanzine berichtet und warum? Szenenwechsel. Mein Mitbewohner hört die Platte bei voller Lautstärke. Meine Freundin sieht mich an und sagt: “Hey, das sind doch AC/DC.“ Szenenwechsel. Wie recht sie doch hat. Ohne diesen Vergleich geht es nicht. AIRBOURNE haben momentan einfach die dicksten Eier und den lautesten Hardrock-Sound. Darüber hinaus haben Sie all deren Riffs aufgesogen und dann mal eben so die beste AC/DC-Platte aufgenommen, die diese schon lange nicht mehr hinbekommen haben. Nichts für ungut. Angenehmerweise liegt Joel O’Keeffe stimmlich dabei auch noch näher an Bon Scott als an Brian Johnson. Ihre Energie und die straighten Songs sprechen für sich. Das Material wird im Club wie auf den großen Festival-Bühnen überzeugen und die Massen in Bewegung bringen. Zum Ende hin werden die Songs zwar ein wenig beliebig, aber diverse Hitsingles und Spielfreude gleichen diesen Umstand wieder aus. Unnötig zu erwähnen, dass auch AIRBOURNE aus Australien stammen.