A DAY IN BLACK & WHITE – Notes

Sänger/ Gitarrist Daniel hatte es ja bereits im Interview während ihrer letzten Tour angekündigt: die neuen Sachen von A DAY IN BLACK & WHITE sollen kürzer, poppiger und nicht mehr so ausufernd werden wie die Band noch auf ihren ersten EPs klang. Gleichzeitig sprach er davon, dass es schrecklich langweilig sei, ständig nur die gleichen Alben herauszubringen und sich nicht weiter zu entwickeln. Das anschließende Konzert ließ diese Entwicklung jedoch nicht erahnen und ich hatte seine Aussagen schon fast als marginale Veränderung abgetan, die nur der Band selbst auffallen würde. Umso überraschter war ich von den ersten Klängen ihres neuen Albums „Notes“. Das sind A DAY IN BLACK AND WHITE? Na gut, der Gesang fiel auch schon auf dem Konzert ziemlich eintönig aus, und dieses Markenzeichen setzt sich auch auf dem neuen Werk fort. Aber was das Musikalische angeht, hat sich die Band wirklich um 180° gedreht. Hier ist nichts mehr zu erkennen von den ausufernden Laut-Leise-Parts, die noch die „My heroes have always killed cowboys“-EP auszeichneten. Wirklich gar nichts! Stattdessen tendiert man nun ein wenig in Richtung FUGAZI, ältere TRAIL OF DEAD und klingt wesentlich aufgeräumter, kompakter und insbesondere gereifter. Wenn Daniel jetzt noch anfangen würde, seinen Gesang ein wenig mehr zu variieren, würde die Band sicherlich ganz groß werden!