Glenn Hughes ist ein Workaholic und hat als Musiker mehr Erfahrung als viele andere Bands zusammen. Er spielte und sang u.a. schon bei DEEP PURPLE und BLACK SABBATH. Neben seinen unzähligen Projekten mit anderen Musikern (z.B. HUGHES/TURNER) ist es vor allem seine Karriere als Solo-Künstler, für die er bekannt ist. Mit seinem neuen Album „Music for the divine“ hat er bewiesen, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört.
[F]Du warst gerade für ein paar Festivals in Europa, was kannst du uns darüber sagen?
[A]Ich liebe es, auf Festivals zu spielen, speziell vor Leuten, die mich bisher noch nicht gesehen haben. Ich mag es, neue Songs für neue Fans zu spielen. Und ich liebe es, ihre Reaktion zu beobachten.
[F]Welche Unterschiede siehst du zwischen den Festivals in Europa und denen in Amerika?
[A]Für mich gibt es da keine Unterschiede.
[F]Man sagt immer, in Amerika sind die Fans viel reservierter. Wie sind deine Erfahrungen diesbezüglich?
[A]Es hängt damit zusammen, in welchem Land du lebst. Ich liebe die Reaktionen der amerikanischen Fans, sie sind großartig!
[F]Vor knapp zwei Monaten hast du dein neues Album „Music for the divine“ veröffentlicht. Wie sind bisher die Reaktionen auf das Album?
[A]Es ist ein sehr intensives Album, nicht oberflächlich, es bewegt den Hörer mehr dazu, zu fühlen und nicht zu denken. Es ist ein sehr tiefgreifendes Album, im Gegensatz zu vielen anderen Alben, die im Moment veröffentlicht werden.
[F]Chad Smith hat dich erneut im Studio sowie auf den Festival-Gigs unterstützt. Wie läuft die Zusammenarbeit mit ihm, und wie habt ihr euch überhaupt getroffen?
[A]Wir haben uns bei einer Namm Show in LA vor ein paar Jahren getroffen. Wir haben uns sofort gut verstanden, und inzwischen ist Chad mein bester Kumpel. Er ist ein toller Freund und auch ein toller Partner in Sachen Musik! In all meinen eigenen Band-Projekten ist er involviert.
[F]Was war rückblickend die beste Zeit, die du als Musiker hattest? Mit DEEP PURPLE, BLACK SABBATH, TRAPEZE oder als Solo-Künstler?
[A]Die beste Zeit hatte ich mit TRAPEZE und als Solo-Künstler. Es ist einfach mehr ich selbst, ich kann das machen, was ich tun möchte. Mit den anderen beiden Bands machte ich eine Menge Geld, aber es geht nicht um Geld, sondern um Kunst!
[F]Du veröffentlichst immer noch Jahr für Jahr gute Alben und tourst. Wird man nach fast 30 Jahren als Musiker nicht irgendwann müde von den immer wieder gleichen Abläufen und dem Business?
[A]Zum Glück habe ich mit dem Business nicht viel zu tun, das erledigt mein Manager. Aber ich liebe es, Musik im Studio zu kreieren, um es dann live aufführen zu können.
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