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JUSTIN RUTLEDGE – Islands

 
 
Acht Alben hat JUSTIN RUTLEDGE bereits auf seinem Buckel. Mit „Islands“ lässt er sie noch einmal Revue passieren, präsentiert einige ausgewählte Songs in einem abgespeckten Gewand, zart funkelnd und recht dezent. Die größte Besonderheit dieses Albums ist jedoch „Jellybean“, bei dem sich RUTLEDGE bisher nicht getraut hatte, es auf ein Album zu bannen, da es ein echter Live-Song ist. Doch mit der Unterstützung von bspw. DAN MANGAN ist es ihm gelungen, eine „komm, wir singen alle mit!“-Version einzuspielen. Man wähnt sich fast andächtig singend und lauschend in der heimeligen Bar ums Eck.
Der Kanadier zeigt, dass ihm in den vergangenen Jahren so manche Perle geglückt ist, die es wert war und ist, noch einmal aufs Neue und speziell eingespielt zu werden. „Islands“ ist ein traditionelles Singer/Songwriter-Album geworden, das von der Stimme RUTLEDGEs lebt und in der Lage ist, tiefe Emotionen zu erzeugen. Ob auf der stillen Autofahrt durch den nächtlichen Wald oder bei Kerzenschein und einem guten Getränk – „Islands“ lässt dich nicht allein. Auch lässt JUSTIN RUTLEDGE sich wirklich Zeit für die Entfaltung der Songs, gibt ihnen den Raum, den sie brauchen, um sich im Herzen der Hörer:innen festzusetzen. Das gelingt vortrefflich.
 

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.