Und hier der 13. Sampler aus dem FinestNoise Mailorder-Service, für alle, die sich für den deutschen Nachwuchs interessieren und fünf Euro übrig haben.
Bewertung aller 20 Bands von 1 (Flop) bis 10 (Top). Los geht’s:
1) SUNSHOWER – „Parasites“: lustiger „who-ho“-Punk; nichts Neues und irgendwie auch nicht so dolle produziert, aber trotzdem ganz nett. 5,5
2) BRAND NEW DEMON – „Brand new demon“: pompöse Produktion, wo man nach den einsetzenden Keyboards sofort an Gothic denkt; driftet dann aber eher in die Alternative-Richtung ab, und wartet ganz unverhofft mit großen Melodien auf. 6
3) THE CARDBOARD ROBOTS – „Chords & kettles“: „erwachsener Punk“; erinnert mich ein wenig an NO FUN AT ALL’s „State of flow“, und das ist ja nicht der schlechteste Vergleich, oder? 7
4) THE WALKING CITIES – „Earth Quake Baby“: das Album fand ich ja nicht so geil, aber der Song hat was. Insbesondere coole Übergänge. 6
5) GORMET – „Good life“: gute Produktion; bewusst minimal gehalten; nur leider fängt der Gesang im Refrain an zu nerven; der TOOL-Part reißt da leider auch nicht mehr viel raus. 5
6) NOVA 51 – „Lifeboat“: poppiger Alternative/Emo-Rock mit guten Ansätzen. 6
7) NOVOKAIN – „Wasted“: fast ein bisschen zu gut produziert; für Fans von PRIMEsth und den Alternative-Charts im allgemeinen. 6
8) KALIBER – „Wind“: Moment mal, sind das KETTCAR? Nee, die haben bessere Texte, aber sonst kommt’s hin. Das Gitarren-Solo ist sehr lustig! 6,5
9) PERISH – „Putton“: Nervt wie Sau, und ist auch nicht lustig. MUCKY PUP oder BLOODHOUND GANG für Arme! 2
10) SICK NATURE – „Without you“ Der Anfang klingt nach AC/DCs „Big gun“, der Gesang stellenweise fast nach TYPE O NEGATIVE und die Mundharmonika kommt auch sehr gut. Wer über THE DARKNESS schmunzeln kann, wird auch hier seinen Spaß haben. 7
11) MAECHTIG – „Hier und jetzt“: SURROGAT’s Abkömmlinge; natürlich nicht ganz so mächtig, aber auf demselben Weg. 6,5
12) MISA ROOF – „Knowing no one“: Scheiß-Bandname, aber der Gesang ist fast so markant wie von DIRTFARM, falls die wer kennt. Ganz okay! 6,5
13) GROUND EARTH – „Hard road“: klingen wie ’ne Mischung aus der KELLY FAMILY und einer CVJM-Rockband; hinzu kommen noch fürchterliche Texte – geht gar nicht! 2
14) NOISE AUS UHLENBUSCH – „500.000 Mann“: hier passt gar nichts zusammen; gesanglich irgendwo zwischen DAS ICH, OOMPH! und TON, STEINE, SCHERBEN und musikalisch zwischen Begleitmusik und 08/15-Alternative-Rock; da hilft auch die politische Botschaft nicht weiter! 2
15) CUDA – „Sechs“: eher trashig produziert, passt aber gut zur instrumentellen Musik; erinnern mich an YAGE, TORCHOUS, usw. 7
16) WELD – „Vampires“: die verschiedensten Parts ganz eigentümlich aneinandergereiht; aber irgendwie macht’s auch wieder Sinn; toll produziert; kling wie ’ne Mischung aus MUSE und den DRESDEN DOLLS. Tipp! 7,5
17) REGEN – „Schön wenn es bleibt“: ein schöner Bandname, aber eine schlechte Produktion. Und irgendwie ist ihr Alternativ-Rock auch eher langweilig. 4
18) THE PATRIOT – „State that i am in“: fängt minimal an, aber die Explosion, auf die man wartet, bleibt leider aus. 4,5
19) UVULA – „The less i breath“: der Sänger singt monoton bis leicht schief, und schreien kann er leider auch nicht; musikalisch: der übliche Stoner-Rock mit ’nem lahmen Gitarrensolo. 3
20) THE YOUNG MENTAL SHOTGUN SQUAD – „We fell apart“: für Freunde von GUIDED BY VOICES und anderen Indie-Rockern; da gleichen die fröhlichen Melodien auch die magere Produktion wieder aus. 6,5