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UNDER SIEGE – Days of dying monuments

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Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, als man sich vor Hardcore-Jüngern noch für seine langen Haare, die blutverschmierten Shirts und allerlei andere Klischeanhängsel rechtfertigen musste.
Auf einmal war es um den Metal geschehen…
Momentan ist nichts angesagter als die Symbiose dieser zwei Richtungen und die Bands sprießen nur so aus dem Boden.
Bei UNDER SIEGE handelt es sich zwar um diese Art der Beschallungstechnik und man bekommt fast genau das, was man nach der Einleitung erwartet:
eine typische Stimmlage, Schwedenparts, eine fette Produktion…alles, was das Metalcore-Herz begehrt. Dennoch geht die Scheibe definitiv nicht im Einheitsbrei der alltäglich steigenden Outputs unter, und die ehemaligen MAX REBO KIDS bieten das „etwas Mehr“, was viele der engagierten Kollegen vermissen lassen.
Gute Ideen, ein absolutes Händchen für Rythmik und Wechselspiel, guter Songaufbau, auch die sehr druckvoll ausgefallene Produktion der Kohlekeller Studios (u.a. A TRAITOR LIKE JUDAS, SIX REASONS TO KILL, CREMATORY, AGATHODAIMON), die durchdacht aggressiven Vocals geben mit den (an seelige AT THE GATES-Tage erinnernden) Melodiebögen und einem ordentlichen Schuss „Oldschool“ eine richtig gute Mixtur zum fröhlichen Schädelspalter-Abend.
Tolles Album, mehr bleibt nicht zu sagen.