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THE PARIAHS – Same

Nach positiven, überschäumenden Kritiken allerorten, hier nun die Blueprint-Ansage zum dritten Album der PARIAHS, schlicht „Same“ betitelt. Bereits 1989 gegründet, ist die Band wohl so etwas wie eine Institution in ihrer kanadischen Heimat, wenn es zu Rock mit Punk-Attitüde kommt. Ich kannte mal eine Band, die PARIAH hieß, und im GUNS´N´ROSES-Hype 1993 auf deren damaligen Label Geffen eine Platte veröffentlichte, die allerdings nur durch schlechtes Artwork und musikalisch schlimme Abkupferung ihrer Vorbilder glänzte. Das wird den PARIAHS nicht passieren, denn immerhin haben sie sich mittlerweile einen eigenen Charakter als Band erarbeitet, veröffentlichen alle fünf, sechs Jahre ein neues Album und schreiben durchaus ansprechende Stücke. Die Platte startet dabei furios mit dem treibenden „Baby´s a rocker“, fällt bei den nächsten drei Stücken aber in einer Mischung aus Midtempo, versehen mit Grunge-Einflüssen, ab, wobei „Sad song“ für mich den Tiefpunkt darstellt, richtig langweilig und das, obwohl das Anfangsriff noch verdammt nach dem, von „Mama had a (skull baby)“ von den DIDJITS klingt. Danach geht „Down again“, was auch problemlos von den BEATSTEAKS stammen könnte, gut ins Ohr, wobei das anschließende „Essential“ durch sein AC/DC-Riffing überzeugen kann. Die letzten drei Stücke geben dann noch einmal Gas, fallen rotziger aus und können deshalb nicht nur durch Titel wie „Joan jett“ oder „(Me,i´m) wild heat)“ überzeugen. Den Vergleich mit den WILDHEARTS finde ich dann doch reichlich übertrieben, die waren zwar auf allen früheren Alben, die ich von ihnen kenne, nicht wirklich mitreißend, aber gerade im Vergleich zum 2004 auf Gearhead erschienenen „The wildhearts must be destroyed“ kann „Same“ von den PARIAHS nicht mithalten, bleibt aber trotzdem eine solide Angelegenheit.