Okay, das vorweg: „The 59 sound“ läuft bei mir immer noch auf Dauerrotation und ich mache im Büro immer noch die Boxen lauter, wenn einer der Songs in meiner iTunes Playlist läuft. Ein schweres Erbe also für THE GASLIGHT ANTHEM und ihren Nachfolger „American slang“.
Ein erster Durchlauf, Vorfreude, Ernüchterung, Ratlosigkeit. Noch mal. THE GASLIGHT ANTHEM haben versucht, ihren Sound zu perfektionieren. Eine Gitarrenmelodie dominiert, der Bass und das Schlagzeug sind rhythmisch klar und durchgängig. Und irgendwie klingt das Ganze trotz Hammerproduktion für meinen Geschmack ein wenig dünn. Aber so ging es mir schon, als ich das Video zu „American slang“ auf YouTube gesehen habe. Wenn man die Platte zu Hause sehr laut hört, dann entwickelt sich im Raum eine gewisse Fülle, aber mit normaler Lautstärke klingt vieles ein wenig leblos.
Ich bin immer noch ein Fan, aber im Vergleich zu „The 59 sound“ fällt „American slang“ leider massiv ab. Es klingt zu gleich, nach zu viel Wiederholung und ohne die kleinen Besonderheiten. Man könnte fast schon sagen, dass die Gitarre die Melodien nur so vor sich hindudelt.
„American slang“ ist nicht so schlecht wie es hier vielleicht klingen mag, aber so ist es halt, wenn man mit einem All Time Top 10-Album verglichen wird, da kannst du auch versuchen, gegen Franz Beckenbauer eine WM in dein Land zu holen.