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THE END – Elementary

Ah ja, das habe ich bisher auch noch nicht gelesen. In einem kleinen Hinweis auf der Promo distanziert sich Relapse von jeglichen Schäden an Audio Equipment oder Computer, die sich der Benutzer zuzieht, sollte er es wagen, diese CD zu kopieren. Sag mir hinterher niemand, er habe davon nichts gewusst … THE END aus Ontario / Kanada sind das erste Schwerpunktthema des Jahres für Relapse und „Elementary“ das erste Album, das der Rezensent von ihnen hört, dabei ist die Band bereits zwei Alben alt. Orientierte man sich früher angeblich noch an Bands wie BOTCH oder DILLINGER ESCAPE PLAN, so lässt sich das auf dem neuen Album nicht wirklich nachvollziehen. Viel Zeit genommen hat man sich für das neue Album. Mit Songstrukturen experimentiert, verworfen, auseinander gerissen und wieder zusammengesetzt. Pure Mathcore adé, her mit der unvermeidlichen Weiterentwicklung. Die Stücke auf „Elementary“ preschen nicht nur nach vorne, um so viele Noten wie möglich in der Sekunde zu spielen, sondern nehmen sich die Zeit, die nötig ist, was sich besonders im ausufernden, neunminütigen Schlußtrack „And always …“ zeigt. Hier wird Atmosphäre kreiert, gehalten, ohne sich schlussendlich in einem stumpfen Moshpart aufzulösen. In eine ähnliche Kerbe schlägt das düstere, instrumentale „A fell wind“. Gerade in diesen ruhigen Passagen zeigt sich die Qualität des Albums. Der häufig eingesetzte saubere Gesang gefällt erstaunlich gut, unterstützt die unterschwelligen Melodien der Stücke und transportiert Emotionen und Leidenschaft. Doch keine Angst, die Band zeigt in Stücken wie „The never ever aftermath“ oder „Awake?“ das sie weiß, wie ein Pit zum Kochen gebracht wird und welche technischen Fähigkeiten in ihr stecken.