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TEN SECOND EPIC – Hometown

In Canada sind Ten SECOND EPIC schon leidlich etabliert. Immerhin reichte es da 2010 bereits für eine Juno-Nominierung (Kanadischer Music Award). Nun bringen sie ihr von Garth Richardson solide und schnörkellos produziertes Debüt „Hometown“, ergänzt um fünf Bonustracks ihrer Debüt-EP, auch in Europa auf den Markt. Musikalisch bewegen sich TEN SECOND EPIC im Bereich Powerpop und Funpunk. Man schielt nach Radio-Airplay und kleinen Stadien. So lange das Songwriting stimmt, ist das ja durchaus okay. Die etwas poppigeren Songs erinnern oft an JIMMY EAT WORLD („Life times“, „Every day“, „Windows“, „Get so far“) ohne deren aktuellen Zuckergussüberzug. Die rockigeren Songs erinnern hingegen angenehm an Bands wie die längst verblichenen MEGA CITY FOUR („Yours to loose“, „Suck it up princess“, ,,Old habits die hard“) die Ende der 80er, Anfang der 90er u.a. zwei ganz hervorragende Alben („Tranzophobia“ und „Magic bullets“) herausbrachten. (Geht doch mal stöbern!) „Yours to loose“, „Well, that´s the thing“ und „Old habits die hard“ sind die Highlights eines grundsoliden Albums ohne Ausrutscher. „Wir schreiben nur Songs, die wir auch gerne live spielen“, merkt die Band zu ihrem Album an, und dem kann man nur zustimmen. Genau das kommt auch rüber. Klar hat man so was schon hundert Mal gehört, Überraschungen bleiben aus, doch wie immer gilt: Musik ist Geschmackssache, und wer auf handwerklich gut gemachten Powerrockpop™ steht, wird hier ehrlich bedient. Jeder, aber auch wirklich jeder Song von „Hometown“ würde eine gute Figur im Formatsender mit der entsprechenden Ausrichtung machen.