Oh mon dieu. C’est très jolie. Das ist französisch für: Alta. Wat’n Knaller. Da kommt dieser unscheinbare, aber durchaus charmante Franzose namens TAHITI BOY, den seine Eltern einst auf den Namen David Sztanke tauften, daher und ballert mir diese Platte vor den Latz. Einfach so. Und ich: verschenke mal wieder leichtfertig mein Herz. Ach, ist das schön, was TAHITI BOY da raushaut. Pop in richtig, richtig gut. Das Ergebnis einer Reise zwischen den Kontinenten. Denn „Good children go to heaven“ ist so was wie ein Reisemitbringsel, das sich der Sänger und Songwriter von seinem Trip Paris – New York – Paris selbst zum Geschenk gemacht hat. Den Kopf voller Flausen und Inspiration hat TAHITI BOY, dessen Wurzeln in der HipHop-Szene liegen, sich zusammen mit seiner Band PALMTREE FAMILY daran gemacht, eine Platte aufzunehmen, die alles vereint, was den Pop groß gemacht hat: Das swingend Soulige der 60s, das psychedelisch Durchgeknallte der 70s, das wavig Poppige der 80s. Joa. Die 90s sind raus, die waren doof. Irgendwo zwischen SLY AND THE FAMILY STONE, DAVID BOWIE und VAMPIRE WEEKEND. Vollgepackt mit ganz viel Liebe zum Detail: Mit Querflöten, einer hübsch ollen Schweineorgel, „Doo-doop-doop“-Männerchören und wundervollen Texte. Und über allem liegt dieses subtile Augenzwinkern, das allen, die sich ob der vermeintlichen Banalität echauffieren wollen, den Wind aus den Segeln nimmt. Oh la la, TAHITI BOY.