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STRONGARM AND THE BULLIES – Drive on

Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass mir STRONGARM AND THE BULLIES bislang ein Begriff gewesen wären. Tatsächlich hat die Band aus Kalifornien aber bereits 2005 ein Album veröffentlicht, ehe sie anschließend bis auf Weiteres in der Versenkung verschwunden ist. Die Bandmitglieder sind definitiv keine unbeschriebenen Blätter und haben in der Vergangenheit unter anderem in Punk-Formationen wie SNAP-HER, AUTHORITY ZERO, VOODOO GLOW SKULLS oder LIVE BY THE SWORD mitgewirkt. „Drive on“ trägt zwar ebenfalls Punk- und Oi!-Wurzeln in sich, lässt sich insgesamt jedoch treffender als Street Rock’n’Roll beschreiben. DISCIPLINE oder THE BRUISERS kommen mir spontan in den Sinn, mitunter aber auch SOCIAL DISTORTION zu „Prision bound“-Zeiten (checkt mal „Jude the apostle“ und ihr wisst, was ich meine). Insgesamt eine ziemlich ausgewogene Mischung aus Pogo-Krachern wie „Sinner or saint“ oder „More than a friend“ und ruhigeren Stücken, wie etwa dem Blues-beeinflussten „My disease“. Positiv anzumerken sind zudem die teilweise sehr politischen Texte, wie etwa in dem Song „Red, white & blue“, welcher sich als schonungsloser Rundumschlag gegen die rechte Szene in den USA entpuppt. Eine grundsolide Angelegenheit!

Meine Bewertung

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.