Viele träumen ihn: Den Traum, Rockstar zu sein. Peter Tiedeken hat ihn erlebt. Er war Teil von THE ROBOCOP KRAUS und tourte durch Spanien, Russland und andere Länder. Zwar lebte er von der Musik, musste dafür aber auch bis zu 140 Konzerte im Jahr spielen. „Das war zwar eine klasse Erfahrung, aber mein Traum ist das nicht“, erklärt Peter, der in Burlage seine Wurzeln hat. Aber wenn man die ganze Welt bereist, ist man doch ein Star und wird reich, oder nicht? „In der Indie-Branche ist es schwer zu realisieren, reich zu werden. Davon leben kann man nur, wenn man bereit ist, fast das ganze Jahr zu touren.“ Und der Erfolg? „Erfolg ist Definitionssache. Früher war es für mich ein Erfolg, wenn andere meine Musik mochten. Heute ist es für mich ein Erfolg, wenn mir die Musik gefällt, die ich mache.“
Auch das war einer der Gründe, warum Peter nun wieder mit seiner Band SABOTEUR auf Achse ist. Da begleiten ihn alte Freunde an den Instrumenten, was ihn mehr mit der Band identifiziert. Ihr neues Album „A place where painters meet“ wurde von der Presse rigoros aufgenommen und geradezu gefeiert. Dabei sprechen SABOTEUR nicht unbedingt die ganz jungen Fans an. „Die Zuschauer sind bei uns zwischen 20 und 40 Jahren alt, aber das gefällt mir“, erzählt der Ex-Limit-DJ. Wenn Peter mal nicht auf der Bühne steht, betreut er STATION 17. „Das ist eine Band, in der geistig behinderte Menschen ihre eigenen Texte schreiben und dann auf Tour gehen“, erläutert Peter das Projekt. Er kümmert sich auch um das Booking von STATION 17.
Am 20. November 2008 folgt dann die Veröffentlichung des neuen Tonträgers, an dem auch Bands wie FETTES BROT oder eben Peters Ex-Band THE ROBOCOP KRAUS mitgewirkt haben. Feedback aus der Heimat bekommt Peter für seine Karriere aber nicht viel. „Wenn ich mal in Ostfriesland bin, weiß ich nicht mal, wen ich besuchen soll, da fast alle weggezogen sind. Man hat nur noch wenig Kontakt“, gesteht der Wahl-Hamburger.
http://www.myspace.com/saboteurrr
