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ROGERTHAT – The vanilla gorillas

Australien schickt mal wieder eine Newcomer-Combo auf die andere Seite des Globus. Auf ihrem Debüt „The vanilla gorillas“ versuchen sie sich an einer Melange von HENDRIX, SANTANA, Reggea und allerlei anderen Stilen, die man instinktiv mit Feiern, Surfen, Tanzen, Strand und eisgekühlten Getränken in Verbindung bringt. So vermeint man bei „Jefferson lane“ den RED HOT CHILI PEPPERS beim chilligen Grooven zu lauschen, „Hang on“ hingegen rockt im Spät-60er HENDRIX-Style, und mit der Nummer Drei des Albums, „Fire in the well“, nähert man sich dem Dub und weckt gleichzeitig Erinnerungen an das zweite Album der ARCTIC MONKEYS oder an THE DEAD 60‘S. Und so geht’s munter weiter. „In the shade“ ist ein angerockter Reggae (erinnert sich noch jemand an THE RUTS?), und „New desire“ haut in die gleiche Kerbe, kommt rhythmisch aber noch ‘ne Spur puristischer daher. Das fast akustische „Use your heart“ hingegen erinnert stark an die clubbigen Momente der verhuschten ALABAMA 9, was nicht weiter verwundert, war man doch auch schon mal Tourmates selbiger. Von der Wirkung her der stärkste Song auf „The vanilla gorillas“. „Chasing the sun“ spannt dann mit seinem fluffigen Groove den Bogen zurück zum Easy-Living-Feeling. Zuguterletzt darf die Gitarre noch mal tief in die Retro-Rock-Riff-Kiste greifen und einen Hauch von Psychedelic Rock in die „Auslaufrille“ streuen. Als Fazit kann man „The vanilla gorillas“ eine gute, solide Hörbarkeit und Geschlossenheit bescheinigen. Zum großen Wurf fehlt aber der eine und andere große Song. Anspieltipps: „Fire in the well“, „New desire“ und „Use your heart“.