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RIVERHEAD – Cancer

RIVERHEAD habe ich letztens erst im Rahmen des Booze Cruise-Festivals live gesehen und war von dem extrem wuchtigen Auftritt der Kopenhagener nachhaltig beeindruckt. Auf Tonträger kommt ihr Sound naturgemäß zwar nicht ganz so druckvoll rüber wie auf der Bühne, offenbart im Gegenzug jedoch umso mehr den Facettenreichtum ihrer Lieder. Denn neben Posthardcore-Stücken wie „Time“, „Love cuts“ oder „Karma“ gibt es auch eine ganze Reihe weiterer Songs wie das eher ruhige „Numb to the world“ oder den Instrumental-Einschub „Erupt“, die trotz seiner Andersartigkeit das RIVERHEAD-Klangbild stimmig abrunden. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch der Track „0806“, der nicht nur als einziger Akustiksong hervorsticht, sondern sich auch mit der Krebserkrankung von Sänger Jacob Bredal befasst, die eine Art Leitmotiv des Albums darstellt und sich auch in dessen Titel widerspiegelt. Vor diesem Hintergrund kann man nur viel Kraft und alles Gute für die Zukunft wünschen.

Meine Bewertung

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.