Das vor zwei Jahren erschienene PIEFKE-Debüt „Menschenmühle“ gehörte seinerzeit für mich zu den spannendsten Deutschpunk-Veröffentlichungen des Jahres. Ähnliches ließe sich nun auch über das Nachfolgewerk behaupten, denn erneut schaffen es die Leipziger, aus eigenständigem Punkrock und durchdacht formulierten, kritischen Texten ein stimmiges Gesamtpaket zu schnüren. Noch herausstechender als beim Vorgänger empfinde ich diesmal die rasend schnellen Bassläufe, die die Songs unentwegt vor sich her treiben. Bei den Gitarren hingegen wurde die Verzerrung ein wenig zurückgefahren, wodurch ich bei einigen Liedern unweigerlich an THE SHOCKS denken muss. Als kleine Überraschung gibt es am Ende der Platte noch eine Art Akustikgitarren-Bonustrack – sind wir hier etwa bei …BUT ALIVE, oder was?! Aber Spaß beiseite – PIEFKE überzeugen mich auch mit ihrem zweiten Longplayer, und ich hoffe, die Jungs irgendwann auch mal live erleben zu können. Connewitz bleibt stabil!