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PEPLAB – Ken sent me

Das Hurricane-Festival ist überstanden, und ab morgen wird, ein wenig übermüdet vielleicht, wieder zum Tagesgeschäft übergegangen. Aber da liegt ja noch diese CD. PEPLAB steht darauf, sie hätte eigentlich längst besprochen werden sollen, einige Gedanken dazu hatte ich mir auch schon gemacht. Doch war ich mir seinerzeit nie sicher, ob ich das nun gut oder nur mittelmäßig finden soll. Und es mag an der Festivalstimmung liegen, die in den letzten drei Tagen im Kopf vorherrschend war, als ich sie gerade in den Player schob, um sie morgen, morgen aber ganz bestimmt, zu besprechen, weil heute wirklich zu müde, da hat sie mich plötzlich gepackt.
Dass ich Pop-Musik mag, habe ich ja schon an vielen anderen Stellen erwähnt, dass ich meine Kindheit damit verbracht habe, sieben Tage die Woche mehrere Stunden bei allem, was ich tat, Radio zu hören und das mitten in den 80ern war, will ich hier noch hinzufügen. Denn genau daran erinnert mich dieses Album. Da klingt fast jede Note wie etwas Altbekanntes, nach WHAM zum Beispiel klingt die erste Single „E.T.“, nach FALCO das Stück „Psychokiller“, hier denkt man an die TALKING HEADS, da an den frühen MICHAEL JACKSON. Dabei bin ich mir vollkommen bewusst, dass sich bei diesen Vergleichen so manchem die Nackenhaare aufstellen werden, doch dies hier macht wirklich Spaß, denn die vier Niederländer machen das so authentisch, dass man sich bei jedem Stück dabei erwischt, dass man lachen muss. Darüber, wie kompromisslos die Jungs das hier durchziehen, dass man sich vorstellen kann, wie viel Spaß sie hatten, als sie dieses Album gemacht haben, und dass sie auch vor dem allergrößten Kitsch nicht zurückschrecken. Für Fans von ZOOT WOMAN unbedingt zu empfehlen. Für den Rest selbstverständlich auch.