Die Band MADE OUT OF BABIES spielen in guter alter Tradition, wie man es bereits von Bands wie BABES IN TOYLAND, NEUROSIS, L7, SONIC YOUTH und STEEL POLE BATH TUB kennt. Mit einem hervorragenden Bass, der mich stark an die Fingerfertigkeit von David Riley (BIG BLACK) erinnert. Und einer Stimme, wo man nicht weiß, ob man sie lieben oder hassen soll. Von zuckersüßen Melodien bis hin zum derbsten Geschrei ist alles vertreten. Also, Zuckerbrot und Peitsche würde das Album am besten beschreiben. Doch im großen und ganzen wird die Peitsche bevorzugt. Also mit Julie Christmas möchte ich keine verbale Auseinandersetzung haben…Obwohl ich eher finde, dass ihre Stärken in den (ruhigeren und melodischeren) Songs liegen. Da zeigt die Band erst ihr wahres Können. Mit sehr hohem Gänsehaut-Faktor. Das schönsten Lied auf ihrem Debüt-Album ist „Sugar“ aus der Zuckerbrot-Kategorie, wenn man einzelne Songs bewerten würde, wäre es eine glatte Zehn mit Sternchen. Also ein echt wildes, hypnotisches und durchgeknalltes Album der vier Musiker. Denn kann man nur nach auf eine Deutschland-Tour hoffen, das wird bestimmt ein feines Live-Spektakel.