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KINN – Karlshorst

Sinnbus, und diesmal wieder in freundlich. Das ist ja nicht immer so, und das letzte Release von MONOTEKKTONI z.B. verlangt dem Hörer sicherlich recht starke Nerven ab. KINN sind aber nicht schwierig, wollen euch ganz bestimmt nix Böses und entsprechend zart und angenehm gestaltet sich auch ihre Musik. Hier ist nichts verkopft, gleichzeitig aber auch niemals belanglos. Dafür stehen schon allein die Name: Marcel Türkowsky ist nebenbei bei den zur Zeit auf Eis gelegten großartigen MARSONNE tätig, Jan Thoben könnte man von GASTON und TAUNUS kennen, und Perdie Blumm alias Frank Schültge u.a. von FS BLUMM. Auf „Karshorst“ erwarten den Hörer warme, wohlige Post-Rock-Klänge, die mich angenehm an TORTOISE und TRIPOLIS erinnern. Zwar minimal, aber nicht fragil, sondern einfach nur traumhaft und zeitlos. Die taz formulierte es mit den klugen Worten: „Wer reduziert arbeitet, kann sich keine Belanglosigkeiten leisten“. Und genau das verstehen KINN wunderbar. Das Artwork ist natürlich auch wieder erste Sahne, und neben acht instrumentellen Songs findet man auf dem Album noch eine Videominiatur zu dem Song „Zink“, die es wirklich zu schauen lohnt.